Rund 15.000 Menschen in Leipzig sind auf die Hilfen der Leipziger Tafel angewiesen. Dank der Hilfe von Großunternehmen wie Porsche, Amazon und vieler regionaler Betriebe, Supermärkte und vor allem der vielen freiwilligen Helfer, konnte das ‚bessere Sozialamt‘ seit Jahren diese Mammutaufgabe leisten.
Gestern war ein besonders erfreulicher und denkwürdiger Tag für die Mitarbeiter der Tafel, konnten sie doch ihre neue Ausgabestelle im Osten von Leipzig, in der Benningsenstrasse, einweihen. Ein Grund, die vielen Unterstützer zur Einweihung einzuladen und gemeinsam mit den ehrenamtlichen Helfern zu feiern.
Der Vorstandsvorsitzende Dr. Werner Wehmer begrüßte nicht nur die Unterstützer, sondern auch viele Medienvertreter und stellte Ihnen, zurecht stolz, das neue Haus vor. Er bedankte sich zuerst bei der Architektin Manuela Friebel für Ihre Arbeit und stand jedem der anwesenden Pressevertreter in einem kleinen Rundgang durch’s Haus Rede und Antwort.
Es war ihm sichtlich eine Freude, das 200 m² große Haus zu präsentieren und die Leistungen der Tafel für Leipzig immer wieder zu erklären und zu präsentieren. Er stellte einmal mehr klar, dass sich die Tafel nicht nur auf die Ausgabe von Lebensmitteln in Form von Frischfleisch, Obst, Gemüse und Milchprodukten beschränkt. Sie bieten einen Mittagstisch für die vielen Menschen im Leipziger Osten mit dem berüchtigten Leipzig Pass. Sie organisieren die jährlich stattfindende Kinderweihnachtsfeier und vieles mehr.
Die Baukosten von 480.000 Euro wurden zum Teil durch Spenden, Fördermittel und von den Sponsoren finanziert. Es musste aber auch ein Teil durch einen Kredit finanziert werden. Dies alles gelang nur durch die 70 freiwilligen Helfer, die tagtäglich für die Tafel im Einsatz sind, das war ihm besonders wichtig zu betonen. Schmunzelnd gab er zu, dass er die Trockenzeit des Estrichs unterschätzt hätte, dass es aber an der Eröffnung am 1. November für die Berechtigten im Osten von Leipzig bliebe.
Besonders stolz war er auch auf das digitale Erfassungssystem, dass die Leipziger Tafel jetzt einführt. Dies ist nicht nur dem Datenschutz geschuldet, sondern auch der weiter steigenden Anzahl an Berechtigten an den Leistungen der Tafel. So soll es die Verwaltung schlanker, effizienter und genauer machen.
Zum Schluss stellte er die Möglichkeiten des neuen Hauses noch einmal genauer dar. Nicht nur, dass die Leipzig-Pass-Besitzer die Räumlichkeiten für Familienfeiern nutzen können, sondern zukünftig auch Vereine. Er bemerkte aber auch, dass hier eine Selbstbeteiligung von 3 Euro pro Woche notwendig werde und hier alle Altersgruppen von Kind über Studenten, Alleinerziehende, Geringverdiener bis zum Rentner einen Stützpunkt finden.
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