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Neue Coronavirus-Variante XEC verbreitet sich in Österreich

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Die Zahl der Krankenstände in Österreich steigt weiter an, insbesondere aufgrund von grippalen Infekten und Covid-Erkrankungen. Derzeit sind laut der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) über 14.000 Personen aufgrund von Covid krankgemeldet. Neben diesen bekannten Erkrankungen sorgt nun eine neue Coronavirus-Variante namens XEC für Aufmerksamkeit, die sich europaweit, insbesondere in Deutschland und Österreich, immer weiter ausbreitet.

XEC – eine neue Herausforderung in der Pandemie
Die Coronavirus-Variante XEC wurde bereits vor einiger Zeit in Deutschland entdeckt und hat sich dort stark ausgebreitet. Nach Angaben des Molekularbiologen Ulrich Elling liegt der Anteil der XEC-Variante in Deutschland aktuell bei etwa 50 bis 60 Prozent der Neuinfektionen. In Österreich war die Variante Anfang Oktober noch bei rund 22 Prozent der Fälle vertreten. Hochgerechnet könnte sie heute bereits 40 bis 50 Prozent der Infektionen ausmachen. Experten gehen davon aus, dass XEC innerhalb der nächsten ein bis zwei Wochen zur dominanten Variante wird.

Früherer Anstieg der Infektionszahlen
Im Vergleich zum Vorjahr begann die diesjährige Infektionswelle deutlich früher und es gibt bereits mehr Erkrankungen als Mitte Oktober 2023. Trotz dieser steigenden Zahlen ist die genaue Wirkung der XEC-Variante noch unklar. Während einige Berichte aus deutschen Medien behaupten, XEC verursache besonders starke Symptome, einschließlich Magen-Darm-Problemen, widerspricht Elling diesen Aussagen. Solche Berichte seien eher anekdotisch, und derzeit grassierten auch viele andere Virusinfektionen, die ähnliche Symptome hervorrufen könnten.

Neuer Impfstoff gegen Coronavirus in Österreich verfügbar
Seit dieser Woche ist in Österreich ein neuer Impfstoff verfügbar, der an die frühere Variante KP.2 angepasst wurde. Die erste Lieferung umfasst etwa 200.000 Dosen, und weitere Lieferungen sollen folgen. Laut Elling schützt der neue Impfstoff zwar etwas besser gegen die aktuelle KP.2-Variante, doch der Unterschied zum bisherigen Impfstoff, der auf die Variante JN.1 abgestimmt war, sei nicht erheblich. Viel wichtiger sei es, dass sich Menschen generell impfen lassen, da dies den besten Schutz vor schweren Krankheitsverläufen bietet.

Impfempfehlung für Österreich
Das Gesundheitsministerium empfiehlt die Impfung für alle Personen ab zwölf Jahren, insbesondere aber für Menschen über 60. Wer im vergangenen Jahr bereits an Covid erkrankt ist, könne mit der Impfung noch warten. Allen anderen rät Elling, sich impfen zu lassen, da das Risiko schwerer Krankheitssymptome bei einer Infektion nach wie vor besteht. Bisher haben in diesem Jahr erst 150.000 Personen die Möglichkeit einer Covid-Impfung genutzt, weshalb das Ministerium weiterhin zu erhöhter Wachsamkeit aufruft.

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