Der Arabische Frühling will nicht zum Sommer werden.
Der politische Streit in Ägypten wird wieder auf die Straße getragen. Auf dem Tahrir-Platz in Kairo fand am Freitag erneut eine Protestaktion gegen den islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi. Zu der seit Wochen Aktion hatten Parteien aus dem linken und liberalen Spektrum aufgerufen.
Die Bewegung der Islamisten riefen in mehreren Städten ebenfalls zu Protestaktionen auf. Diese stehen allerdings unter einem anderen Motto. Sie fordern dazu auf, die Justiz zu „säubern“.
Am Donnerstag hatte Präsident Mursi Generalstaatsanwalt Abdelmagid Mahmud entlassen. Hintergrund war der Freispruch für 24 ehemalige Funktionäre, die verdächtigt wurden, im Jahr 2011 berittene Schlägertrupps organisiert hatten, um eine Demonstration brutal niederzuschlagen.
Ägyptische Medien berichteten jedoch, dass Mahmud im Amt bleiuben wolle. Er sagte, dass Mursi ihn gar nicht entlassen dürfe. Es gäbe nur einen Weg, ihn aus dem Amt zu bringen. Nur er selbst könne seinen Rücktritt anbieten. Doch dies habe er nicht vor.
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