Gemäß einem Zeitungsbericht erwägen die US-Regulierungsbehörden strengere Kapitalvorschriften als Reaktion auf die jüngsten Bankenpleiten in den USA. Das „Wall Street Journal“ berichtete heute, dass den Großbanken möglicherweise im Durchschnitt um 20 Prozent höhere Eigenkapitalanforderungen auferlegt werden könnten. Personen, die mit den Überlegungen vertraut sind, wurden als Quelle zitiert.
Es wird erwartet, dass die geplanten Verschärfungen noch in diesem Monat offiziell vorgestellt werden. Die genaue Höhe der Anforderungen wird von der Größe des Bankgeschäfts abhängen, wobei die Quote für Großbanken mit umfangreichen Handelsgeschäften voraussichtlich am stärksten angehoben wird.
Auch Institute wie Morgan Stanley und der Kreditkartenkonzern American Express könnten von einer erheblichen Erhöhung der Kapitalanforderungen betroffen sein, so der Bericht. Diese Unternehmen sind stark von Gebühreneinnahmen, insbesondere aus dem Investmentbanking, abhängig.
Bisher gibt es keine Stellungnahme von Morgan Stanley und American Express zu dem Bericht. Die US-Notenbank Federal Reserve hatte kürzlich erklärt, dass sie über strengere Regeln für Geldhäuser mit Aktiva von über 100 Milliarden Dollar nachdenkt.
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