Deutschland hat neue Coronavirus-Schutzregeln für den Herbst und Winter beschlossen. Ab Oktober soll es nur noch wenige bundeseinheitliche Regelungen geben – etwa eine FFP2-Maskenpflicht im Fern- und Flugverkehr.
Im Falle hoher Ansteckungszahlen bekommen die Länder die Möglichkeit, in begrenztem Rahmen weitergehende Maßnahmen zu beschließen. Neu ist die Regelung, dass Pflegeheime Beauftragte für Testen, Impfen und Hygiene benennen müssen – diese bekommen dafür dann 750 Euro im Monat zusätzlich ausbezahlt.
„Mit diesem Instrumentarium können wir die absehbare Corona-Welle im Herbst bewältigen“, so Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). „Maskenpflicht, Impfungen und Obergrenzen im Innenraum können der Lage angepasst eingesetzt werden.“ Ziel der neuen Regeln sei es, hohe Todeszahlen, viele Arbeitsausfälle und schwere Langzeitfolgen zu vermeiden.
Die Lufthansa und der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) lehnen die Verschärfung der Maskenpflicht an Bord von Flugzeugen ab. Dass FFP2-Masken an Bord zur Pflicht werden sollen, sei nicht verhältnismäßig.
Die bisherige Maskenpflicht sei vielen Passagieren nur schwer vermittelbar, da sie in kaum einem anderen europäischen Land noch gelte, so BDL. „Auch die europäischen Behörden sehen hierfür keine Veranlassung.“
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