Ab September rollen auf der Stecke Hamburg-Köln Schnellzüge eines neuen Bahnunternehmens. Die Firma Hamburg-Köln-Express setzt dazu ausgemusterte Intercityzüge der ÖBB ein. Bahnreisende haben in Deutschland zwischen Hamburg und Köln ab September mehr Auswahl. Dann pendeln mit Tempo 160 zwischen beiden Städten dreimal am Tag Schnellzüge eines neuen Bahnunternehmens. Die Fahrt dauert etwa vier Stunden. Die Firma Hamburg-Köln-Express (HKX) setzt dazu von den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) ausgemusterte Intercityzüge ein. Die Fahrpreise liegen unter dem Tarifniveau der Deutschen Bahn, Tickets sind von Juli an online unter www.hkx-online.de buchbar. Damit wird erstmals das Monopol im Fernverkehr der Deutschen Bahn von Konkurrenten im Land angegriffen.
Der Rahmenvertrag mit der DB Netz AG läuft bis 2015. Danach ist laut Betreiber eine Ausdehnung der Strecke sowie der Abfahrtzeiten möglich. Die Deutsche Bahn bekommt somit nun auf einer wichtigen Fernstrecke private Konkurrenz. Bisher war die ursprünglich für August 2010 geplante und dann auf April dieses Jahres verschobene Betriebsaufnahme wegen des fehlenden Zugangs zu den Gleistrassen gescheitert. Ein Rahmenvertrag mit der DB Netz AG war vorerst nicht zustande gekommen, da die Anmeldung des Bahn-Konkurrenten Keolis für eine Zugverbindung von Straßburg über Köln nach Hamburg Vorrang hatte. Nachdem Keolis die beantragten Trassen jedoch nicht befahren will, wird HKX seine ursprünglich beantragten Trassen nun im zweiten Anlauf nutzen.
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