Zur Vermeidung einer Abhängigkeit von China will die EU-Kommission Berichten zufolge den Mitgliedsstaaten Produktionsziele für Solarzellen, Windräder, Batterien und Wärmepumpen vorgeben. Bis 2030 soll die EU in der Lage sein, 40 Prozent ihres jährlichen Bedarfs an emissionsfreien Technologien selbst zu produzieren. In gewisser Weise ist der Plan allerdings nicht nur als Antwort an China gerichtet, sondern auch an die USA.
„Weniger chinesische Importe, mehr heimische Produktion: Die EU-Kommission will klimaneutrale Technologien stärker fördern – und damit international weniger erpressbar werden“, so berichtete das „Handelsblatt“ am Samstag über den geplanten klimafreundlichen Umbau der Wirtschaft der EU. Die Zeitung beruft sich dabei auf den Entwurf für den „Green Deal Industrial Plan“. Das Dokument liege dem „Handelsblatt“ vor. Die „Wirtschaftswoche“ sprach bei den Maßnahmen von einem „ganzen Paket dirigistischer Maßnahmen“.
Die Europäische Union sei bei bestimmten Netto-Null-Technologien und ihren Komponenten in hohem Maße von konzentrierten Einfuhren abhängig, wie etwa bei „Photovoltaiktechnologien und ihren Komponenten“ aus China, so das „Handelsblatt“. Hier werde bisher teils der gesamte europäische Bedarf durch chinesische Importe gedeckt. Zudem drohe sich bei Wärmepumpen und Windrädern Europas Position im globalen Wettbewerb zu verschlechtern.
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