Ex-Kanzler Gerhard Schröder soll noch einen Job im russischen Gasgeschäft bekommen. Der SPD-Politiker und Freund des russischen Präsidenten Wladimir Putin sei für den Aufsichtsrat des Staatskonzerns Gasprom nominiert worden, teilte der Energieriese heute in St. Petersburg mit.
Die Hauptversammlung sei für den 30. Juni geplant. Schröder soll anstelle von Timur Kulibajew antreten, einem Schwiegersohn des im Zuge der Unruhen im Jänner entmachteten kasachischen Ex-Präsidenten Nursultan Nasarbajew.
Der 77 Jahre alte Schröder ist bereits Vorsitzender des Gesellschafterausschusses der Nord Stream AG und Präsident des Verwaltungsrats bei der Nord Stream 2 AG. Beide Gasleitungen unter der Ostsee verbinden Russland und Deutschland. Außerdem ist der frühere Kanzler Aufsichtsratschef beim staatlichen russischen Energiekonzern Rosneft.
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