Der bekannte Hongkonger Aktivist Joshua Wong will trotz des umstrittenen Sicherheitsgesetzes bei der Parlamentswahl in der chinesischen Sonderverwaltungsregion im September antreten. Der 23-Jährige verkündete heute offiziell seine Kandidatur für einen Sitz. „Wir wollen die Welt wissen lassen, dass wir uns entschieden haben, nicht aufzugeben“, sagte Wong nach lokalen Medienberichten.
Das weitreichende und vage formulierte Sicherheitsgesetz, das Ende Juni in Kraft getreten war, richtet sich gegen Separatismus, Untergrabung der Staatsgewalt, Terrorismus und „geheime Absprachen“ mit Kräften im Ausland, die Peking als chinafeindlich betrachtet. Es ist der bisher weitestgehende Eingriff in die Autonomie der früheren britischen Kronkolonie, die 1997 an China zurückgegeben worden war. Kritiker sehen ein Ende des bisher geltenden Grundsatzes „ein Land, zwei Systeme“.
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In Bulgarien haben Demonstranten und Demonstrantinnen ihre Proteste gegen die Regierung vor das Parlament in der Hauptstadt Sofia verlagert. Dort begann heute die Debatte über einen Misstrauensantrag gegen die bürgerlich-nationalistische (GERB) Regierung von Ministerpräsident Boiko Borissow.
„Rücktritt, Rücktritt!“ und „Mafia!“ riefen die Demonstranten in Sprechchören, begleitet von Pfiffen. Sie blockierten den Verkehr auf dem zentralen Boulevard der Hauptstadt. Das Parlament wurde von einem großen Polizeiaufgebot gesichert. Das Regierungslager rechnet damit, dass der Misstrauensantrag bei der Abstimmung morgen abgelehnt wird.
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Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes vermindert die körperliche Belastbarkeit gesunder Menschen. Das bestätigt eine heute veröffentlichte Untersuchung des Universitätsklinikums Leipzig. In der Arbeitswelt stelle sich damit unter anderem die Frage, ob Menschen, die mit Maske körperlich anstrengende Arbeit leisten, häufiger Pausen machen müssten als bisher.
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