US–Demonstrant stirbt in Austin
Bei Protesten der „Black Lives Matter„–Bewegung gegen Rassismus wurde am Samstag in der Innenstadt von Austin, im US–Bundesstaat Texas, eine Person getötet. Es seien mehrere Schüsse abgegeben worden, dabei sei eine Person tödlich verletzt worden, teilten die Polizei von Austin und der medizinische Notfalldienst der Stadt via Twitter mit.
Auch in anderen Städten wie Portland und Seattle kam es zu heftigen Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei.
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Überprüfung von Polizei–Abfragen
Wegen unberechtigter Datenabfragen durch Polizeibeamte sind seit 2018 in ganz Deutschland mehr als 400 Ordnungswidrigkeits–, Straf– oder Disziplinarverfahren eingeleitet worden. Das hat eine Umfrage der „Welt am Sonntag„ bei den Innenministerien und Datenschutzbeauftragten der Bundesländer und des Bundes ergeben.
Darunter sei allerdings eine zweistellige Zahl von Verfahren, die eingestellt worden seien oder sich noch in Prüfung befänden, heißt es in dem Bericht.
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Granitblöcke in Ostsee geworfen
Im Kampf gegen zu viel Fischfang hat Greenpeace vor der Ostsee–Insel Rügen riesige Granitblöcke versenkt. Mit der Aktion im Meeresschutzgebiet Adlergrund wollen die Umweltschützer verhindern, dass der Boden von Fischern mit Schleppnetzen „durchpflügt„ wird – auch wenn dies legal ist.
Greenpeace–Experte Maack sagte: „Zur Rettung der Meere brauchen wir echte Schutzgebiete frei von menschlicher Zerstörung.„ Deutschland müsse Fischerei und Ausbeutung von Rohstoffen in den Schutzgebieten verbieten.
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Karliczek: Impfstoff für alle
Im Kampf gegen die Corona–Pandemie will die Bundesregierung jedem Bürger ermöglichen, sich gegen das Virus impfen zu lassen. Forschungsministerin Karliczek sagte der „Bild am Sonntag„, „wenn ein Impfstoff gefunden ist, wird jeder Deutsche, der es will, auch geimpft werden können.„
Die Entwicklung eines Impfstoffes könne jedoch noch dauern, sagte sie. „Ein zugelassener Impfstoff, der für die breite Masse der Bevölkerung geeignet ist, wird wahrscheinlich frühestens Mitte nächsten Jahres zur Verfügung stehen.„
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Weidmann kritisiert EU–Hilfen
Bundesbank–Präsident Weidmann hat zentrale Beschlüsse des EU–Sondergipfels zu Corona–Wiederaufbauhilfen kritisiert. „Gemeinschaftsverschuldung für umfangreiche Transfers halte ich grundsätzlich für bedenklich„, sagte Weidmann den Zeitungen der Funke–Medien–gruppe.
Das Paket dürfe „nicht als Sprungbrett für groß angelegte EU–Verschuldung zur regulären Haushaltsfinanzierung die–nen„, mahnte und forderte einen Kontrollmechanismus.
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Konjunktur–Hoffnung wächst
Die Konjunktur in Deutschland ist nach Auffassung von Volkswirten führender Finanzinstitute nach dem Corona–Einbruch auf Erholungskurs. „Die Frühindikatoren stimmen optimistisch„, sagte Marc Schattenberg von der Deutschen Bank in einer Umfrage einer Nachrichteagentur .
Das zweite Quartal, in das der Höhepunkt der Corona–Krise fiel, sei überraschend robust verlaufen. Katharina Utermöhl von der Allianz–Gruppe sagte mit Blick auf jüngste Indikatoren: „Die Rezession ist vorbei.„
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Mehr Selbstbräuner verkauft
Angesichts der coronabedingten Reiseeinschränkungen greifen Verbraucher in Deutschland deutlich öfter zu Selbstbräuner. Im ersten Halbjahr seien gemessen am Vorjahreszeitraum rund 13 Prozent mehr Bräunungshilfen im Lebensmittelhandel und bei Drogerien gekauft worden, teilte das Marktforschungsunternehmen Nielsen mit.
Die Nachfrage nach Sonnenschutzmittel ließ dagegen nach: Verbraucher kauften davon rund ein Fünftel weniger als im Vorjahr. Noch öfter ließen sie Aprés–Sun–Pflege im Regal stehen.
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77 Wirecard–Interessenten
Wirecard–Insolvenzverwalter Michael Jaffé sieht trotz der massiven Betrugsvorwürfe um den Zahlungsabwickler gute Chancen für einen Verkauf des Kerngeschäfts mit Kartenzahlungen.
77 Interessenten hätten sich dafür bereits gemeldet, die nun im nächsten Schritt in die Bücher schauen dürften, erklärte Jaffé in einer Zwischenbilanz. „Wir sind zuversichtlich, einen Investor für das Kerngeschäft zu finden, das erhebliche unternehmerische Chancen in einem enorm wachsenden Markt bietet.„
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