Die Demokratin Nancy Pelosi ist erneut zur Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses gewählt worden. Die 80-Jährige wurde gestern bei der konstituierenden Sitzung der Kongresskammer mit knapper Mehrheit für zwei weitere Jahre im Amt bestätigt. Die Politveteranin erhielt 216 Stimmen. Für ihren republikanischen Herausforderer Kevin McCarthy stimmten 208 Abgeordnete.
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100 Menschen sind bei Angriffen auf zwei Dörfer in Niger nach Angaben der Regierung getötet worden. In Sicherheitskreisen war zuvor von mindestens 70 getöteten Zivilisten die Rede gewesen. Es habe sich um zeitgleiche Angriffe mutmaßlicher Islamisten gehandelt.
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Zum ersten Mal im neuen Jahr haben sich Menschen in Weißrussland gestern zu ihren traditionellen Sonntagsprotesten versammelt. Das unabhängige Nachrichtenportal Tut.by zeigte am Sonntag Videos von Protestierenden, die mit den weiß-rot-weißen Fahnen der Opposition durch Wohngebiete der Hauptstadt Minsk zogen.
Auch Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja veröffentlichte aus ihrem Exil in Litauen Videos auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. Nach all den Wochen forderten die Demonstranten noch immer dasselbe, schrieb sie: „Gewaltfreiheit, die Freilassung politisch Gefangener und neue, faire Wahlen“.
Über Festnahmen war vorerst nichts bekannt. In den vergangenen Wochen waren Sicherheitskräfte oft brutal gegen friedliche Demonstranten vorgegangen. Nach offener Kritik an der weißrussischen Regierung und der Polizeigewalt trat unterdessen der Erzbischof von Minsk, Tadeusz Kondrusiewicz, zurück. Papst Franziskus akzeptierte die Amtsniederlegung.
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Ein Jahr nach der Tötung des iranischen Topgenerals Kassem Soleimani durch die US-Armee haben Zehntausende Iraker bei einem Massenprotest Vergeltung für die Tat gefordert. Sie versammelten sich gestern im Zentrum der Hauptstadt Bagdad. Bei den meisten handelte es sich um Anhänger der vom Iran unterstützten schiitischen Milizen.
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