Die US-Behörden haben nach eigenen Angaben im März an der Grenze zu Mexiko mehr als 171.000 Menschen, darunter etwa 19.000 unbegleitete Minderjährige, festgenommen und damit so viele wie seit zwei Jahrzehnten nicht mehr. Das ging gestern aus vorläufigen Daten hervor, in die Medien einen Einblick erhielten.
Im April 2000 waren 180.000 Menschen festgenommen worden. Der Anstieg stellt eine Herausforderung für Präsident Joe Biden dar, der angetreten war, um die restriktive Einwanderungspolitik seines Vorgängers Donald Trump zu lockern.
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Die US-Regierung hebt Maßnahmen des früheren Präsidenten Donald Trump gegen den Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) auf. Die Sanktionen gegen Chefanklägerin Fatou Bensouda würden fallengelassen, erklärte Außenminister Anthony Blinken gestern. Zudem würden weitere Maßnahmen wie 2019 erlassene Visabeschränkungen aufgehoben.
„Diese Entscheidung spiegelt unsere Einschätzung wider, dass die Schritte unangemessen und ineffektiv waren“, hieß es dazu in einer Aussendung.
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Die islamistische Terrormiliz Boko Haram hat gestern Abend in einem Bekennervideo den Abschuss eines nigerianischen Militärjets bekanntgegeben. Die Luftwaffe des westafrikanischen Landes bestätigte den Abschuss zunächst nicht, hatte zuvor aber den Verlust eines zweisitzigen Alpha Jets während eines Einsatzes am Mittwoch bekanntgegeben. Die Registrierung entspricht der, die in dem Video auf den Trümmerteilen eines Flugzeugs zu sehen ist.
Darin ist deutlich erkennbar, wie sich ein Flugzeug am Himmel in einen Feuerball verwandelt und zu Boden fällt. Ein Boko-Haram-Kämpfer präsentiert zudem eine Leiche, bei der es sich um die des Piloten handeln soll. Laut der Air-Force-Erklärung war ein Alpha Jet bei der Luftunterstützung für Bodentruppen im nordöstlichen Bundesstaat Borno vom Radar verschwunden. In einer späteren Erklärung wurde ein Absturz der Maschine mit ihrer zweiköpfigen Besatzung nicht ausgeschlossen.
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Die Weltbank hat einen überarbeiteten Ansatz zur Klimapolitik angekündigt.
Schwellenländer sollten stärker dabei unterstützt werden, ihren Treibhausgas-Ausstoß zu verringern, teilte die Bank gestern mit. Weltbank-Präsident David Malpass erklärte, in den kommenden fünf Jahren werde im Schnitt 35 Prozent der Finanzierung eine positive Auswirkung auf das Klima beinhalten. Die Bank werde insbesondere Staaten stärker unterstützen, die von der Kohle abkehren wollten
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Der Internationale Währungsfonds (IWF) unterstützt das ostafrikanische Land Kenia bei der Bewältigung der Coronakrise mit einem Hilfspaket in Höhe von 2,34 Milliarden US-Dollar (2 Milliarden Euro). Die auf dreieinhalb Jahre angelegte Finanzierung zu sehr günstigen Konditionen werde Kenia beim Kampf gegen die Pandemie unterstützen und auch dabei helfen, eine Staatsschuldenkrise abzuwenden, erklärte der IWF in Washington.
Kenia sei von der Pandemie hart getroffen worden und stehe nun vor der Herausforderung, die Wirtschaft anzukurbeln und die Armut zu reduzieren, heißt es.
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