Knapp fünf Jahre nach dem Anschlag von Nizza ist in Italien ein Mann festgenommen worden, der dem Attentäter eine Waffe beschafft haben soll. Die italienische Polizei nahm den 28-Jährigen in Sparanise nahe Neapel fest, wie die italienischen Agenturen Ansa und AGI berichteten. Der Zugriff erfolgte auf der Grundlage eines europäischen Haftbefehls, der von der französischen Justiz erwirkt worden war.
Nachdem die französische Polizei mit ihren Kollegen in Italien Ermittlungsergebnisse ausgetauscht hatte, griffen die Fahnder in Süditalien zu. Der 28-Jährige soll dem Attentäter über einen albanischen Zwischenhändler ein Sturmgewehr beschafft haben. Ihm werden Verstöße gegen das Waffengesetz zur Last gelegt; ob er von den Absichten des tunesischen Attentäters wusste, blieb zunächst unklar.
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In den USA ist erneut ein Afroamerikaner bei einem Polizeieinsatz erschossen worden. Der Vorfall ereignete sich in der Kleinstadt Elizabeth City im Bundesstaat North Carolina, als Beamte einen Durchsuchungsbefehl ausführten, erklärte der Sheriff im Bezirk Pasquotank, Tommy Wooten, am Mittwochnachmittag (Ortszeit).
Bei der Durchsuchung sei es um das spätere Opfer, Andrew Brown Junior, gegangen. Der Sheriff machte allerdings keine genaueren Angaben zum Hergang der Tat oder zum Grund für den Durchsuchungsbefehl gegen Brown.
Bach örtlichen Medienberichten soll der unbewaffnete 40-jährige Familienvater während der Durchsuchung in sein Auto gestiegen sein und wollte wegfahren. Daraufhin sei geschossen worden, sagten Familienmitglieder demnach.
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Israels Armee hat nach eigenen Angaben Ziele in Syrien bombardiert, nachdem eine Rakete aus Syrien in der Wüste Negev einschlug. Das israelische Militär teilte in den frühen Morgenstunden mit, eine Boden-Luft-Rakete sei aus Syrien abgefeuert worden. Diese schlug in der Nähe einer israelischen Atomanlage ein. Als Antwort auf diesen Angriff seien mehrere Raketenbatterien in Syrien attackiert worden.
Seit Beginn des Syrien-Krieges vor zehn Jahren hat Israel wiederholt Ziele in Syrien beschossen. Vielfach gelten die Angriffe auch Stellungen iranischer Kämpfer. Der Iran ist ein wichtiger Verbündeter des syrischen Machthabers Baschar al-Assad.
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Der Iran hat einem Bericht der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) zufolge zusätzliche fortgeschrittene Uranzentrifugen in seiner unterirdischen Atomanlage Natans installiert. Zudem plane die Regierung in Teheran einen weiteren Ausbau, verlautete aus dem Dokument, in das die Nachrichtenagentur Reuters gestern Einblick erhielt.
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Bei einer Explosion auf dem Parkplatz eines Luxushotels im pakistanischen Quetta sind mindestens vier Menschen getötet worden. Mindestens zwölf weitere seien verletzt worden, teilte der Polizeibeamte Mohamed Monir gestern mit. Die Bombe sei in einem Auto eingebaut gewesen.
Mehrere Autos hätten nach der Explosion Feuer gefangen, hieß es von dem Beamten weiter. Lokale Medien berichteten, Feuerwehr und Rettungskräfte seien im Einsatz. Bilder in Social Media zeigten eine große, schwarze Rauchwolke.
Innenminister Sheikh Rashid Ahmed sagte, eine chinesische Delegation unter der Leitung des chinesischen Botschafters in Islamabad sei das Ziel gewesen. Die Delegation sei zum Zeitpunkt der Explosion aber nicht im Hotel gewesen.
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