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Der ehemalige katalanische Regionalregierungschef Carles Puigdemont hat heute an einer Gerichtsverhandlung vor dem Berufungsgericht der Stadt Sassari auf der italienischen Insel Sardinien teilgenommen.

Das Gericht muss über seine von der spanischen Justizbehörde beantragte Auslieferung entscheiden. Das Gericht kann sich bis zu zwei Monate für eine Entscheidung über den Auslieferungsantrag Zeit nehmen.

Vor Beginn der Gerichtsverhandlung kam es zu einer Demonstration sardischer Separatistinnen und Separatisten. Sie schwenkten Fahnen Kataloniens und Sardiniens. „Freiheit, Freiheit!“, skandierten sie. Puigdemont war gestern von Belgien nach Sardinien geflogen, um an der Gerichtsverhandlung teilzunehmen.

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Der Prozess in Myanmar gegen die entmachtete Regierungschefin Aung San Suu Kyi macht der 76-Jährigen laut ihrem Anwalt gesundheitlich schwer zu schaffen. Die Friedensnobelpreisträgerin habe den Richter heute gebeten, nur noch alle zwei Wochen statt wie bisher jede Woche vor Gericht erscheinen zu müssen, teilte Khin Maung Zaw der dpa mit. „Sie hat gesagt, dass sie alle Wochentage vor Gericht verbringen müsse, worunter ihr Gesundheitszustand leide“, so der Anwalt. Der Richter wolle nächste Woche über das Gesuch entscheiden.

Suu Kyi steht seit dem Militärputsch von Anfang Februar unter Hausarrest. Bereits Mitte September konnte sie erstmals krankheitsbedingt nicht persönlich vor Gericht in der Hauptstadt Naypyidaw erscheinen. Was ihr genau fehlt, ist nicht bekannt.

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Als Zeichen für Lebensschutz und gegen jüngste Gerichtsentscheide zum Schwangerschaftsabbruch haben gestern gleichzeitig in 70 Städten Mexikos Protestmärsche unter dem Motto „Für die Frauen und für das Leben“ stattgefunden.

Den Organisatoren zufolge beteiligten sich über eine Million Menschen mit blauen Halstüchern an den Umzügen, davon alleine in der Hauptstadt Mexiko-Stadt mehr als 100.000, berichtete das kirchliche Portal Desdelafe.mx laut Kathpress.

Die friedlich verlaufenden Demonstrationen waren von einem zivilgesellschaftlichen Bündnis organisiert und von der mexikanischen Bischofskonferenz unterstützt worden. Die Bischöfe unterstrichen in einer gestern veröffentlichten Erklärung, das Gefängnis biete keine Lösung für Frauen, die abgetrieben haben, da sie dadurch nur erneut zum Opfer würden.

Dennoch sei es bedauerlich, dass „der Oberste Gerichtshof sich angesichts des Dilemmas, die abtreibende Frau nicht zu kriminalisieren und das Leben des ungeborenen Kindes zu schützen, dafür entschieden hat, Letzteres zu verwerfen, ohne sich um den Schutz beider zu bemühen“.

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