Beim Absturz einer Seilbahnkabine ist heute im Norden Tschechiens ein Bediensteter der Betreibergesellschaft tödlich verletzt worden. Wie der TV-Sender CT online berichtete, war der Fahrtbegleiter allein in der Kabine, als diese während einer Talfahrt aus rund 30 Metern Höhe abstürzte. In der gleichzeitig bergauf fahrenden zweiten Kabine befanden sich laut Nachrichtenagentur CTK 14 Menschen. Sie wurden nach Feuerwehrangaben unverletzt aus 15 Metern Höhe gerettet.
CT24 berichtete, durch den Absturz der einen Kabine habe sich ein Zugseil gelöst, worauf sich die mit Touristen besetzte zweite Kabine auf dem fest verankerten Tragseil ein Stück talwärts bewegte. Einige Personen erlitten einen Schock, psychologische Betreuer waren im Einsatz. Die Unglücksursache war zunächst unklar.
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Die Sicherheitskräfte in Brasilien haben nach eigenen Angaben 25 mutmaßliche Bankräuber getötet. Die Verdächtigen hätten einen Banküberfall geplant und seien in der Stadt Varginha im Südosten des Landes von Beamten überrascht worden, teilte eine Sprecherin der Militärpolizei des Bundesstaates Minas Gerais heute in sozialen Netzwerken mit. Es seien zahlreiche Waffen sowie Sprengstoff und kugelsichere Westen beschlagnahmt worden.
Es handelte sich um den wohl größten Einsatz gegen organisierte Bankräuber in der Geschichte des südamerikanischen Landes. Banküberfälle, bei denen schwer bewaffnete Banden in kleinen und mittelgroßen Städten zuschlagen, häufen sich seit Jahren in Brasilien.
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Das illegale Anzapfen einer Flüssiggasleitung hat am Rande der mexikanischen Stadt Puebla zu schweren Explosionen geführt. Dabei kam mindestens ein Mensch ums Leben und elf weitere wurden verletzt, wie Vertreter der Regierung des gleichnamigen Bundesstaates heute in einer Pressekonferenz mitteilten. Zwischen 30 und 50 Häuser seien zerstört worden, sagte die Innenministerin von Puebla, Ana Lucia Hill.
Den Angaben zufolge waren der Polizei nachts gegen 1.30 Uhr eine weiße Wolke und starker Gasgeruch im Stadtteil San Pablo Xochimehuacan gemeldet worden. Gegen 2.50 Uhr kam es zu mindestens drei Explosionen. In der Zwischenzeit waren rund 2000 Anwohner in einem Umkreis von einem Kilometer in Sicherheit gebracht worden – damit sei eine Tragödie enormen Ausmaßes verhindert worden, sagte der Gouverneur des südmexikanischen Bundesstaates, Miguel Barbosa. In den Trümmern werde nach möglichen weiteren Opfern gesucht.
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In Japan hat ein als „Joker“ beschriebener Messerangreifer in einem Zug Feuer gelegt und zu Halloween mindestens zehn Menschen verletzt. Die Polizei nahm den 24-Jährigen noch am Tatort fest, wie japanische Medien heute Abend berichteten. Er soll in einem Abteil der Keio-Linie in Tokio mit einem Messer auf Passagiere losgegangen sein, eine ölartige Flüssigkeit vergossen und in Brand gesteckt haben.
Ein älterer Mann wurde vom Messer getroffen und verlor das Bewusstsein. Andere Opfer erlitten auch durch den Rauch leichte Verletzungen. Das Motiv des Täters, der wie „Joker“ im Batman-Film verkleidet gewesen sein soll, war zunächst unklar. Ihm wird versuchter Mord vorgeworfen.
Auf dem Bahnhof Kokuryo im Tokioter Stadtteil Chufu, wo der Zug nach einer Notbremsung außerplanmäßig zum Stehen kam, spielten sich am späten Abend dramatische Szenen ab. Viele Menschen retteten sich durch die Fenster des Zuges und kletterten ins Freie. Smartphone-Aufnahmen aus dem Inneren des Zuges, die das japanische Fernsehen verbreitete, zeigten, wie Fahrgäste durch die Gänge der Abteile flüchteten, während im Hintergrund dichter Rauch und Feuer zu sehen war.
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