Seit 2007 ist Irisch bereits eine EU-Vertragssprache – mit Beginn des neuen Jahres wird die Sprache in Brüssel nun auch offiziell genutzt. Bisher hatte eine Ausnahmeregelung verhindert, dass EU-Dokumente übersetzt werden mussten.
Irlands Europaminister Thomas Byrne sagte, die Änderung lasse auf eine „Renaissance der irischen Sprache“ hoffen. Der volle Status als offizielle EU-Sprache sei ein Segen. Irisch ist eine von drei gälischen Sprachen und in Irland „Hauptamtssprache“.
Insgesamt gibt es in der Gemeinschaft aus 27 Staaten 24 Amtssprachen. Die Kommission beschäftigt etwa 2.000 Beschäftigte für Dolmetsch- und Übersetzungstätigkeiten. Die Kosten beziffert sie auf annähernd 350 Millionen Euro pro Jahr – etwa 0,2 Prozent des Gesamthaushalts.
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Frankreich hat mit heute in der Europäischen Union den Vorsitz des Ministerrats übernommen. Unter dem Motto „Aufschwung, Stärke, Zugehörigkeit“ soll die Gemeinschaft aus 27 Staaten auf Wachstumskurs gebracht werden.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sagte, ein neues Wachstumsmodell müsse nach der CoV-Krise Innovationen und das Schaffen von Arbeitsplätzen vorantreiben, Europas Wettbewerbsfähigkeit sichern und im Einklang mit Klimaschutzzielen stehen.
Ins Zentrum will Frankreich die Bereiche Klimaschutz und Digitalisierung rücken. Auch die Stärkung der Souveränität der Staatengemeinschaft und das Thema Mindestlohn stehen auf der Agenda.
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