Es deutet sich an, dass neben der bereits bekannten CDU-Spendenaffäre aus dem Jahr 1999, die maßgeblich mit Helmut Kohl in Verbindung steht, möglicherweise eine weitere undurchsichtige Finanzpraxis innerhalb der Unionsfraktion existierte. Diese Erkenntnis teilte der im Dezember verstorbene CDU-Politiker Wolfgang Schäuble in seinen Memoiren mit. Laut Schäuble, der erst im Nachhinein von dieser Praxis erfuhr, soll eine sogenannte „schwarze Kasse“ existiert haben. Diese wurde vermutlich während Kohls Amtszeit als Fraktionsvorsitzender eingerichtet, möglicherweise um als finanzielle Reserve zu dienen, die außerhalb der offiziellen Parteifinanzen lag und deren Existenz vor der Öffentlichkeit verborgen bleiben sollte. Diese Enthüllungen werfen ein neues Licht auf die Finanzpraktiken innerhalb der Partei und könnten zu weiteren Untersuchungen führen.
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