Das neue Jahr beginnt weltweit mit besonderen Köstlichkeiten und kuriosen Traditionen. Ob lange Nudeln für ein langes Leben, Hering für Überfluss oder Marzipanschweinchen für Glück – Essen steht im Mittelpunkt. Hier ein humorvoller Überblick über die kulinarischen Highlights zum Jahreswechsel:
Hoppin’ John: Münzen essen, amerikanischer Stil
Im Süden der USA wird das neue Jahr mit Hoppin’ John begrüßt – einem Gericht aus schwarzäugigen Erbsen (die Münzen symbolisieren), Reis, grünem Blattgemüse (weil grün die Farbe des Geldes ist) und goldgelbem Maisbrot. Ein echtes Finanzgericht!
Gerüchten zufolge stammt der Name von einem hungrigen Mann namens John, der bei der Zubereitung fröhlich hüpfte. Ob das stimmt? Egal, Hauptsache es bringt Glück.
Spanien: 12 Glockenschläge, 12 Trauben, null Hektik
In Spanien wird es um Mitternacht ernst: Auf jedem Glockenschlag eine Traube essen – 12 Stück, bitte! Wer sich optimal vorbereitet, schält und entkernt seine Trauben vorab, denn: Traubenstau um Mitternacht ist keine Option.
Diese Tradition soll von cleveren Winzern erfunden worden sein, die zu viele Trauben hatten. Heute gehört sie zu jedem spanischen Silvester wie das Feuerwerk zum Neujahr.
Mexiko: Tamales für die Masse, Menudo gegen den Kater
In Mexiko sind Tamales ein Muss. Familien produzieren hunderte der kleinen Maispäckchen, um sie an Freunde und Nachbarn zu verschenken. Dazu gibt’s Menudo – eine Suppe aus Kutteln und Hominy – perfekt, um sich von den Silvesterfeierlichkeiten zu erholen.
Wer keine Lust aufs Selbermachen hat, kauft Tamales an Straßenständen, die rund um die Uhr dampfen.
Niederlande: Oliebollen statt guter Vorsätze
In den Niederlanden gibt’s Oliebollen, kleine frittierte Kugeln, die mit Rosinen gespickt und mit Puderzucker bestäubt werden. Die Straßen sind voller Oliebollenkraams, und der Duft von heißem Fett ist der inoffizielle Start ins neue Jahr.
Deutschland und Österreich: Schwein gehabt – mit Marzipan
In Österreich und Deutschland bringt man das neue Jahr mit Glücksschweinen aus Marzipan auf den Tisch. Die Tradition geht Hand in Hand mit deftigen Speisen wie Spanferkel – und einer ordentlichen Portion Rotwein-Punsch.
Japan: Die Länge macht’s – Soba-Nudeln für ein langes Leben
In Japan symbolisieren Soba-Nudeln langes Leben und werden traditionell an Silvester geschlürft. Aber Vorsicht: Abbeißen könnte symbolisch die Lebenslinie durchtrennen – also besser üben!
Italien: Linsen zählen als Reichtum
In Italien steht Cotechino con Lenticchie auf dem Speiseplan – eine herzhafte Kombination aus Wurst und Linsen. Jede Linse repräsentiert eine Münze, und je mehr man isst, desto reicher wird das Jahr. Das erklärt die Berge von Linsen, die am 1. Januar verschwinden.
Polen und Skandinavien: Hering, bis der Silberglanz das Jahr erleuchtet
In Polen und Skandinavien steht eingelegter Hering für Wohlstand. Ob in Sahnesauce oder mit Zwiebeln – der silberne Fisch soll den Start ins neue Jahr veredeln.
Skandinavische Eleganz: Kransekage
In Dänemark und Norwegen thront Kransekage – eine Turm-Kreation aus Marzipanringen – auf dem Tisch. Oft steckt in der Mitte eine Flasche Aquavit. Wer braucht schon Feuerwerk, wenn man so etwas hat?
Egal wo auf der Welt: Das neue Jahr beginnt mit vollen Mägen und reichlich Symbolik. Wer dabei nichts isst, hat vermutlich noch einen Kater von der Nacht zuvor – oder schlicht das Beste verpasst!
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