Am Sonntagabend kam es in Roswell, New Mexico, zu schweren Überschwemmungen, nachdem extreme Regenfälle über Nacht die Region heimsuchten. Mindestens zwei Menschen starben, und Hunderte mussten aus den Fluten gerettet werden. Laut der New Mexico State Police waren unter den Geretteten auch 38 Personen, die in Krankenhäuser gebracht wurden.
Die New Mexico National Guard sowie weitere Einsatzkräfte retteten insgesamt 290 Menschen aus den Überschwemmungsgebieten. Die Rettungsmaßnahmen sind noch im Gange, teilte die Polizei mit. Über die Identität der Todesopfer wurden bisher keine Informationen veröffentlicht.
Der nationale Wetterdienst hatte zuvor eine Notfallwarnung wegen Sturzfluten für Roswell und umliegende Gebiete herausgegeben. Besonders betroffen war der Spring River, dessen Wasserstand gefährlich anstieg und zahlreiche Fahrzeuge unter Brücken festsetzte. In einigen Bereichen sind die Wasserstände inzwischen zurückgegangen, aber in der Innenstadt von Roswell und entlang des Flussverlaufs bleiben sie weiterhin hoch.
Am Samstag verzeichnete Roswell eine Rekordniederschlagsmenge von 5,78 Zoll, die höchste jemals gemessene Regenmenge an einem Tag in der Region. Die Wassermassen überstiegen das durchschnittliche Niederschlagsaufkommen für Oktober um das Vierfache und führten zu weitreichenden Überschwemmungen und Schäden.
Mehrere Stadt- und Freizeiteinrichtungen, darunter das Roswell Air Center, mussten geschlossen werden. Flüge wurden für Sonntag und Montag abgesagt, da die Landebahnen überschwemmt und mit Trümmern bedeckt waren. Auch Straßen in und um die Stadt sind gesperrt, da das Hochwasser den Asphalt vielerorts weggespült hat. Behörden warnen die Bevölkerung, die betroffenen Straßen zu meiden, da die Stabilität der Fahrbahnen unklar ist.
Für die betroffenen Anwohner wurde ein Notunterkunft eingerichtet. Die Behörden fordern die Bewohner auf, nach Möglichkeit zu Hause zu bleiben und die laufenden Rettungsmaßnahmen nicht zu behindern.
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