In den frühen Morgenstunden des 1. Januar 2025 ereignete sich in New Orleans ein schwerer Vorfall, bei dem ein Fahrzeug in eine Menschenmenge auf der Bourbon Street raste. Dabei kamen mindestens zehn Menschen ums Leben, und 30 weitere wurden verletzt. Die Verletzten wurden in fünf Krankenhäuser der Stadt gebracht, darunter das University Medical Center, das Touro Hospital sowie verschiedene Ochsner-Einrichtungen. Rettungskräfte und Einsatzteams sind weiterhin vor Ort.
Der Vorfall ereignete sich mitten in den Feierlichkeiten zum Jahreswechsel. Die Bourbon Street, bekannt für ihr pulsierendes Nachtleben, war zu diesem Zeitpunkt voller Menschen, die das neue Jahr mit einem Countdown, Konzerten und Veranstaltungen einleiteten. Nur wenige Straßen weiter fanden LGBTQ-Partys mit Tanz und Cabaret statt.
Die Feierlichkeiten zogen auch zahlreiche College-Football-Fans an, da am Mittwochabend der traditionelle Sugar Bowl geplant ist, bei dem die University of Georgia und die University of Notre Dame gegeneinander antreten werden. Am Tag vor dem Vorfall hatte eine große Parade die Fans auf das Spiel eingestimmt.
Bereits im Vorfeld hatte das Polizeipräsidium von New Orleans eine verstärkte Präsenz angekündigt. Insgesamt 300 zusätzliche Beamte von Partnerbehörden sollten gemeinsam mit lokalen, staatlichen und föderalen Kräften für Sicherheit sorgen. Die Maßnahmen umfassten Fußpatrouillen, Beamte auf Fahrrädern und Pferden sowie markierte und unmarkierte Fahrzeuge.
Trotz dieser Maßnahmen konnte das tragische Ereignis nicht verhindert werden. Augenzeugen berichteten von chaotischen Szenen und der plötzlichen Eskalation.
Ein 22-jähriger Zeuge schilderte, dass ein Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit in die Menschenmenge raste und dabei mehrere Personen erfasste. „Ein Körper flog direkt auf mich zu“, sagte er. Er berichtete außerdem von Schüssen, die inmitten der Verwirrung gefallen sein sollen.
Ein anderer Zeuge, der ebenfalls 22-jährige Whit Davis, befand sich in einem Nachtclub in der Nähe, als der Vorfall geschah. „Alle fingen an zu schreien und zu rennen. Wir wurden für eine Weile im Club festgehalten, bis es sich beruhigte“, sagte er. Erst später durften die Gäste den Club verlassen, wobei die Polizei sie anleitete, die Gegend so schnell wie möglich zu verlassen. „Ich habe mehrere Leichen gesehen, die sie nicht einmal abdecken konnten, und überall Menschen, die Erste Hilfe erhielten.“
Der Vorfall wurde von der Stadtverwaltung als „Massenunfall“ eingestuft. Noch ist unklar, ob es sich um einen Unfall oder eine absichtliche Tat handelt. Die Polizei hat die Umgebung abgesperrt, und Ermittler arbeiten daran, die genauen Umstände des Vorfalls zu klären.
Für die betroffenen Familien und die Stadt New Orleans ist der Beginn des neuen Jahres von einer schockierenden Tragödie überschattet.
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