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New Yorks oberster Gerichtshof lehnt Trumps Antrag auf Verschiebung der Strafverkündung ab – Alle Augen auf den Obersten Gerichtshof der USA

WilliamCho (CC0), Pixabay
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Der oberste Gerichtshof des Staates New York hat am Donnerstag den Antrag des designierten Präsidenten Donald Trump abgelehnt, die für Freitag angesetzte Strafverkündung im Schweigegeldprozess zu verschieben. Damit bleibt der Oberste Gerichtshof der USA Trumps letzte Möglichkeit, die Anhörung aufzuhalten.

Trump hatte sowohl den Obersten Gerichtshof der USA als auch das New York Court of Appeals angerufen, um den New Yorker Richter Juan Merchan daran zu hindern, im Fall des Schweigegeldes ein Urteil zu fällen. Trump war im Mai wegen 34 Fällen der Fälschung von Geschäftsunterlagen verurteilt worden.

In einem kurzen Schreiben am Donnerstag teilte die Richterin Jenny Rivera vom New York Court of Appeals mit, dass Trumps Antrag abgelehnt wurde.

Trumps letzter Versuch: Der Oberste Gerichtshof der USA

Der Oberste Gerichtshof der USA könnte jederzeit auf Trumps Antrag reagieren, die Strafverkündung zu stoppen. Dieser Antrag wurde am Mittwoch eingereicht, nachdem das New York Appellate Court, First Division, ebenfalls Trumps Antrag auf Aussetzung der Anhörung abgelehnt hatte.

In einer Stellungnahme gegenüber dem Obersten Gerichtshof argumentierte der Bezirksstaatsanwalt von Manhattan, Alvin Bragg, dass die umfassenden Immunitätsrechte, die der Oberste Gerichtshof Trump im Juli für Amtshandlungen während seiner Präsidentschaft gewährte, in diesem Fall nicht anwendbar seien, da es sich um ein Verhalten aus dem Jahr 2016 handelt.

„Trumps außergewöhnlicher Immunitätsanspruch wird von keiner gerichtlichen Entscheidung gestützt,“ erklärte Bragg. „Es ist klar, dass es zu jedem Zeitpunkt nur einen Präsidenten geben kann. Und wie dieses Gericht wiederholt anerkannt hat, ist die präsidiale Immunität streng auf die Amtszeit des Präsidenten begrenzt.“

Symbolische Bedeutung der Strafverkündung

Sollte die Strafverkündung wie geplant am Freitag stattfinden, hat Richter Merchan bereits signalisiert, dass keine Strafe gegen Trump verhängt wird. Dennoch wäre die Verurteilung und anschließende Strafverkündung eines ehemaligen – und bald wieder amtierenden – Präsidenten ein historischer und beispielloser Moment in der Geschichte der USA.

Trump, der voraussichtlich virtuell an der Anhörung teilnehmen wird, soll in weniger als zwei Wochen als Präsident vereidigt werden. Seine energischen Bemühungen, die Strafverkündung in insgesamt vier verschiedenen Gerichten zu stoppen, unterstreichen jedoch seinen Wunsch, weiterhin gegen seine Verurteilung zu kämpfen.

Hintergrund des Falls

Trump wurde im Mai in 34 Fällen der Fälschung von Geschäftsunterlagen verurteilt. Der Fall bezieht sich auf Zahlungen an seinen damaligen Anwalt Michael Cohen, der 130.000 US-Dollar Schweigegeld an die Erwachsenenfilm-Darstellerin Stormy Daniels gezahlt hatte, um sie davon abzuhalten, vor der Präsidentschaftswahl 2016 über eine angebliche Affäre mit Trump zu sprechen. (Trump bestreitet die Affäre.)

Trumps Anwälte forderten Richter Merchan auf, die Verurteilung aufzuheben, und beriefen sich dabei sowohl auf die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs zur präsidialen Immunität als auch auf Trumps Status als designierter Präsident. Merchan wies diese Anträge jedoch zurück und hielt an der Verurteilung fest. Gleichzeitig erklärte er, dass Trump weder Haft noch eine andere Strafe auferlegt werde.

Fazit

Der Fall stellt eine komplexe rechtliche und politische Situation dar, da er nicht nur die Grenzen der präsidialen Immunität testet, sondern auch Fragen zur Rechtsstaatlichkeit aufwirft. Die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs der USA wird nicht nur für Trump, sondern auch für zukünftige Präsidenten richtungsweisend sein. Während Trump seine juristischen Kämpfe fortsetzt, bleibt die Symbolik der Strafverkündung eines ehemaligen – und bald wieder amtierenden – Präsidenten ein bemerkenswerter Moment in der amerikanischen Geschichte.

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