Bonus für Pflegekräfte in Bayern
Bayern will den in der Corona-Krise besonders belasteten Pflegekräften eine Sonderzahlung von 500 Euro zukommen lassen.
„Wir werden 500 Euro als Bonus an alle Pflegekräfte zahlen“, kündigte Bayerns
Ministerpräsident Söder in der „Bild am Sonntag“ an. Zudem werde in allen Kran-
kenhäusern, Pflege- und Seniorenheimen freies Essen und Getränke für die Be-
schäftigten eingerichtet.
Um die Wirtschaft nach der Krise wieder anzukurbeln forderte Söder zudem ein
Konjunkturprogramm und Steuersenkungen.
++++++++++++++++++++++++++++++
Braun: Krisen-Höhepunkt kommt noch
Nach Einschätzung von Kanzleramtsminister Braun ist der Höhepunkt der Krise in der Corona-Pandemie in Deutschland noch nicht erreicht.
In einem Gespräch mit der FAZ sagte er, die Aufgabe der Regierung sei es, „uns
für unsere Bevölkerung auf den schwierigsten Teil dieser Krise vorzubereiten“.
Nach Ansicht Brauns ist der Maßstab für die Fortsetzung oder Lockerung der Maß-
nahmen zur Eindämmung der Seuche, „dass sich in gleichen Zeitabständen weniger
Menschen infizieren“.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Privatinsolvenzen könnten steigen
Verbraucherschützer warnen vor einem massiven Anstieg der Privatinsolvenzen
durch die Corona-Pandemie.
Sollte die Krise länger als ein oder zwei Monate dauern, könnten breite Tei-
le der Bevölkerung in finanzielle Not geraten, so der Verbraucherzentrale
Bundesverband. Das deutsche Insolvenzrecht sei nicht darauf vorbereitet,
dass Menschen in Folge einer Pandemie und nicht wegen einer persönlichen Kri-
se in die Pleite rutschen.
Der Verband fordert daher ein schnelles und effektives Entschuldungsverfahren.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Müller fordert Weltkrisenstab
Bundesentwicklungsminister Müller hat zur weltweiten Bekämpfung der Corona-
Pandemie die Bildung eines Weltkrisenstabs gefordert.
Die Pandemie sei ein „globaler Weckruf zur Zusammenarbeit“, sagte Müller dem
„Spiegel“. Der CSU-Politiker bezweifelte, dass die bereitgestellten Mittel
ausreichen, um die Liquidität der Entwicklungsländer zu gewährleisten. Die
Maßnahmen müssten international koordiniert und wirksam umgesetzt werden.
Die neue Einrichtung könnte UN-Generalsekretär Guterres leiten, sagte Müller.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++
Viele Tote in Großbritannien
Großbritannien meldet die bislang höchste Totenzahl an einem Tag: Laut dem Gesundheitsministerium starben in den vergangenen 24 Stunden mehr als 700
Menschen.
Insgesamt stieg die Zahl der Toten auf mehr als 4300, bei knapp 42.000 Men-
schen wurde eine Coronavirus-Infektion nachgewiesen. Jüngstes Opfer der Pande-
mie ist ein 5-jähriges Kind.
Die Zahl der Toten dürfte allerdings höher sein, da in dem Land nur in Kran-
kenhäusern verstorbene Covid-19-Patienten registriert werden.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++
„Artania“: Quarantäne angeordnet
Für das an der Küste Westaustraliens liegende Kreuzfahrtschiff „Artania“ ist wegen Corona-Infektionen eine 14-tägige Quarantäne verhängt worden. Die Sperre
habe am Freitag begonnen, teilten der deutsche Reiseveranstalter Phoenixrei-
sen und der Gesundheitsminister von Westaustralien, Roger Cook, mit.
Das Schiff, bekannt aus der ARD-Dokuserie „Verrückt nach Meer“, liegt seit
der vergangenen Woche im Hafen von Fremantle. Auf dem Schiff gab es Coronavi-
rus-Fälle. Einige der Infizierten befinden sich australischen Angaben zu-
folge in kritischem Zustand.
Kommentar hinterlassen