Seit Beginn der Coronavirus-Pandemie haben sich US-Forscherinnen und Forscher zufolge weltweit mehr als fünf Millionen Menschen nachweislich mit dem neuartigen Virus infiziert. Das ging heute aus Daten der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore hervor. Demnach starben bereits rund 328.000 Menschen nach einer Ansteckung mit dem Coronavirus. Knapp jede dritte Infektion wurde in den USA nachgewiesen.
Die Website der Forscher wird regelmäßig mit eingehenden Daten aktualisiert und zeigt daher einen höheren Stand als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
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Zum ersten Mal hat Brasilien fast 20.000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus binnen 24 Stunden registriert. Das Gesundheitsministerium in Brasilia meldete gestern (Ortszeit) 19.951 neue Coronavirus-Infektionen und 888 Tote im Zusammenhang mit dem Virus. Am Dienstag hatte das Gesundheitsministerium erstmals über 1.000 Tote mehr als am Vortag vermeldet.
Nach dem Wochenende, wenn die Labors wieder in voller Besetzung arbeiten, steigen in Brasilien die Zahlen der CoV-Nachweise und der gemeldeten Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus gewöhnlich an. Insgesamt sind in dem mit 210 Millionen Menschen einwohnerreichsten Land Lateinamerikas nach offiziellen Angaben bisher 18.859 Patienten im Zusammenhang mit dem Virus gestorben, 291.579 Personen haben sich nachweislich infiziert.
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Ägypten lässt den Tourismus trotz der Ausbreitung des Coronavirus langsam wieder anlaufen. Mit einem strengen Regelkatalog soll die Gefahr einer Ansteckung für Urlauberinnen und Urlauber so gering wie möglich gehalten werden. Hotels dürfen bei 25 Prozent Belegung inzwischen einheimische Gäste empfangen und ab 1. Juni bei 50 Prozent Belegung. Wann ausländische Touristen wieder einreisen dürfen, ist derzeit unklar.
Den Auflagen zufolge müssen sich Hotels zunächst um ein Zertifikat bewerben, das ihnen ausreichende Maßnahmen zum Schutz vor dem Virus bescheinigt. So müssen im Hotel ein Arzt und genügend Schutzbekleidung vorhanden sein sowie eine Art hauseigene Klinik für den Fall von Coronavirus-Erkrankungen. Ein Hotelstockwerk oder ein eigenes Gebäude muss für Infizierte oder Verdachtsfälle blockiert werden. Partys, Hochzeiten oder Unterhaltungsprogramme sind nicht erlaubt. Auch Jacuzzis, Wasserrutschen und Massageräume bleiben geschlossen.
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Die EU hat Leitlinien zu Flugreisen während der Coronavirus-Pandemie vorgelegt. Passagiere und Bordpersonal seien aufgerufen, medizinische Schutzmasken zu tragen, teilten die EU-Behörde für Luftfahrtsicherheit (EASA) und die EU-Krankheitsbekämpfungsbehörde (ECDC) gestern Abend mit. Zudem müssten Abstandsregeln „im Rahmen des Möglichen“ eingehalten werden.
Die EU wolle erreichen, dass sich Reisende auf ihren Flügen sicher fühlen, erklärte EU-Verkehrskommissarin Adina Valean. Der Luftverkehrsindustrie könne so geholfen werden, die Folgen der Pandemie in den Griff zu bekommen.
Sichere Hygieneregeln seien ein „entscheidender Faktor“ für die Wiederaufnahme kommerzieller Flüge, sagte EASA-Chef Patrick Ky. Er rief die Fluggesellschaften und Flughäfen auf, die Empfehlungen der EU umzusetzen.
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