Der Kandidat um den CDU–Vorsitz, Merz, hat Bundeskanzlerin Merkel für ihren Einsatz in der Corona–Krise gelobt. „Ich finde, dass die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsidenten ihre Sache gut machen„, sagte Merz der „Westfalenpost„ in einem der ersten Interviews
nach seiner Coronavirus–Erkrankung.
„Frau Merkel gehört zu den Politikern, die erst nachdenken und dann reden, und das ist mir gerade in einer solchen Situation sympathischer als umgekehrt„, sagte er auf die Frage, ob die Kanzlerin zu spät reagiert habe.
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Chef–Expertin tritt zurück
Die oberste Gesundheitsexpertin der schottischen Regierung ist nach Verstößen gegen die eigenen Ausgangsbeschränkungen zurückgetreten. Obwohl sich Schottlands Regierungschefin Nicola Sturgeon gegen einen Rücktritt von Catherine Calderwood ausgesprochen hatte, zog diese am Abend die Konsequenzen, nachdem sie mit ihrem
Fehlverhalten für Empörung in Großbritannien gesorgt hatte.
Calderwood war zweimal in ihrem Landhaus gewesen, obwohl sie ihren Landsleuten Reisen untersagt hatte.
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„Flügel„–Kritiker Junge gibt auf
Der Vorsitzende der AfD–Fraktion im rheinland–pfälzischen Landtag, Junge, hat das Ende seiner politischen Karriere angekündigt. Auch aus gesundheitlichen Gründen habe er sich entschlossen, nicht mehr für den Landtag in Mainz zu kandidieren, hieß es in einer
Mitteilung der Fraktion.
Nach Ablauf dieser Legislaturperiode 2021 werde er in den Ruhestand gehen, kündigte der 62–Jährige an. In Rheinland–Pfalz wird am 14. März kommenden Jahres ein neuer Landtag gewählt.
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Duma greift Medien an
Das russische Parlament will die Deutsche Welle und andere kritische Medien
wegen ihrer Berichterstattung über den Umgang Moskaus mit der Corona–Pandemie
ins Visier nehmen. Der Auslandssender der Bundesrepublik habe falsche Nach–
richten über das russische Vorgehen im Kampf gegen das Coronavirus verbreitet,
sagte Piskarjow, der eine Untersuchungskommission in der Duma leitet.
Die Deutsche Welle wies die Vorwürfe vehement zurück. Anderen Medien werden
etwa Falschnachrichten über fehlende Beatmungsgeräte vorgeworfen.
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UNHCR ermahnt Europa
Das UN–Flüchtlingshilfswerk fordert neue Anstrengungen der Europäischen Union
zur Rettung von Migranten auf dem Mittelmeer. „Es ist ein uraltes, unpoliti–
sches Prinzip, dass man Menschen in Seenot nicht allein lässt„, sagte der
Vertreter des UNHCR in Deutschland, Remus. Es brauche deshalb eine neue
EU–Mission, die auch die Rettung von Migranten vorsehe.
Zum Monatsanfang startete die EU–Operation „Irini„, die das Waffenembargo gegen Libyen überwachen soll. Sie operiert aber abseits der Fluchtrouten.
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Ecuador lässt Corona–Tote liegen
Nachdem in Ecuador dutzende Corona–Tote nicht abgeholt wurden, hat sich Vize–
präsident Sonnenholzner für das Versagen der Behörden entschuldigt. „Wir
haben Bilder gesehen, die es niemals hätte geben dürfen, und als Ihr Staats–
diener entschuldige ich mich„, erklärte Sonnenholzner in einer von örtlichen
Medien veröffentlichten Stellungnahme.
Die Bewohner der am schwersten von der Pandemie betroffenen Hafenstadt
Guayaquil hatten in Onlinenetzwerken Videos veröffentlicht, auf denen
Leichen auf den Straßen zu sehen waren.
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