Die globale Wirtschaft wird wegen der Folgen der Coronavirus-Pandemie dieses Jahr nach einer Prognose der Weltbank die schwerste Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg erleben. Die globale Wirtschaftsleistung werde um 5,2 Prozent schrumpfen, hieß es in einem heute veröffentlichten Bericht der Weltbank. Besonders betroffen seien die Industrieländer, für die insgesamt ein Einbruch von sieben Prozent prognostiziert wird. Die Wirtschaft der Euro-Zone soll sogar um 9,1 Prozent schrumpfen.
„Das ist eine zutiefst bedrückende Prognose“, erklärte Weltbank-Vizepräsidentin Ceyla Pazarbasioglu. „Die Krise wird wahrscheinlich lange anhaltende Wunden und große globale Herausforderungen hinterlassen“, sagte sie. Es handle sich um einen „globalen wirtschaftlichen Schock enormen Ausmaßes“, so die Weltbank.
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Aus der Modemesse Berlin Fashion Week wird ab dem kommenden Sommer die Frankfurt Fashion Week. Das teilte der Veranstalter Premium Group heute mit. Die hessische Finanzmetropole werde damit „zum neuen Hotspot der internationalen Fashion- und Lifestyleszene“, betonte Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann.
Die publikumsstarken Messen bildeten das Rahmenprogramm für die zweimal jährlich stattfindende Mercedes Benz Fashion Week, die deutsche Modeschauenwoche, wo Designer wie Hugo Boss und Michael Michalski ihre Kollektionen präsentierten.
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Bei Anti-Rassismus-Protesten in der englischen Stadt Bristol haben Demonstranten die Statue eines britischen Sklavenhändlers vom Sockel gerissen und ins Hafenbecken geworfen. Die Regierung in London verurteilte die Aktion heute und mahnte, mit demokratischen Mitteln für politische Zwecke zu kämpfen. Zurückhaben will das Denkmal aber niemand.
Demonstranten hatten die gut fünf Meter hohe Bronzestatue des Sklavenhändlers Edward Colston gestern gestürzt und unter Beifallsbekundungen in den Fluss Avon geworfen. Seit Tagen gibt es in Großbritannien Demonstrationen gegen Rassismus als Reaktion auf den Tod des Schwarzen George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz in der US-Stadt Minneapolis. Dabei kam es vereinzelt auch zu Gewalt, bei der 35 Polizisten verletzt wurden.
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Frankreich will härter gegen Rassismus und Gewalt bei Polizeieinsätzen vorgehen. Eine umstrittene Festnahmemethode, bei der der Verdächtige stranguliert wird, solle nicht mehr angewendet werden, kündigte Frankreichs Innenminister Christophe Castaner heute an. Dieser Würgegriff werde künftig auch an Polizeiakademien nicht mehr gelehrt. „Ich sage es noch einmal mit Nachdruck: Rassismus hat in unserer Gesellschaft keinen Platz und noch weniger in unserer Polizei“, so der Minister. Er wolle „null Toleranz“ gegen Rassismus.
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