Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Forderungen französischer Wissenschaftler, einen möglichen Coronavirus-Impfstoff in Afrika zu testen, als „rassistisch“ verurteilt. „Diese Art von rassistischem Gerede bringt nichts voran. Es widerspricht dem Geist der Solidarität. Afrika kann und wird kein Testgebiet für irgendeinen Impfstoff sein“, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus gestern.
Er kritisierte die Vorschläge als „Überbleibsel einer Kolonialmentalität“. Die WHO werde „alle Regeln befolgen, um jeden Impfstoff oder jedes Therapeutikum auf der ganzen Welt zu testen, ob in Europa, Afrika oder wo auch immer“, betonte Tedros.
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Der Gouverneur von Wisconsin, Tony Evers, hat in letzter Minute eine Verschiebung der ursprünglich heute geplanten Vorwahl in dem US-Bundesstaat angeordnet. Sie soll auf den 9. Juni verlegt werden.
Bereits zuvor hatte es zwischen Demokraten und Republikanern hitzige Diskussionen über eine mögliche Verschiebung der Wahl gegeben. Evers beklagte, es habe keine parlamentarische Lösung gegeben, daher habe er sich für die Verordnung entschieden.
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Auch Tschechien lockert seine restriktiven Maßnahmen im Kampf gegen das neuartige Coronavirus ein wenig. Das Betreiben von Individualsport wird wieder erlaubt, wie das Minderheitskabinett aus populistischer ANO und Sozialdemokraten gestern in Prag beschloss.
Zudem dürfen erste Geschäfte öffnen, die im Kampf gegen die Pandemie geschlossen worden waren, darunter Hobby- und Baumärkte, der Eisenwarenhandel sowie Fahrradwerkstätten. Doch zugleich werden die Hygieneregeln für den Einzelhandel verschärft. Der Mindestabstand zwischen Kunden muss zwei Meter betragen, am Eingang müssen Desinfektionsmittel und Einweghandschuhe bereitgestellt werden.
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Nach Österreich und Tschechien kündigte auch Dänemark eine erste Lockerung seiner in der Coronavirus-Krise ergriffenen Maßnahmen an. In einem ersten Schritt sollten Kinderkrippen, Kindergärten sowie die unteren sechs Jahrgangsstufen von Schulen am 15. April wieder geöffnet werden, sagte die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen. Es handle sich um „die erste vorsichtige Phase der Öffnung“.
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New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo sieht für den besonders heftig vom Coronavirus getroffenen Bundesstaat Licht am Ende des Tunnels. Zwar sei die Zahl der in der Pandemie Verstorbenen in New York im Vergleich zum Vortag um 599 auf 4.758 gestiegen, das liege jedoch im Bereich der Vortage, sagte Cuomo gestern auf seiner täglichen Pressekonferenz.
Zudem sei die Zahl der neu in die Krankenhäuser Eingelieferten deutlich zurückgegangen, genauso wie die Zahl der Intubierten. Die Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten liege nun bei mehr als 130.000.
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