Nach dem gewaltsamen Tod von George Floyd wird in der US-Großstadt Atlanta der Fall eines durch Polizisten erschossenen Afroamerikaners untersucht. Das Kriminalamt GBI des Bundesstaates Georgia stellte den Fall von Freitagabend (Ortszeit) so dar: Die Polizei sei zu einem Schnellrestaurant gerufen worden, in dessen Autoschlange ein Mann in einem Auto eingeschlafen war. Andere Fahrzeuge hätten an ihm vorbeifahren müssen. In der Folge habe der 27-jährige Mann, der in dem Auto saß, einen durchgeführten Alkotest nicht bestanden und sollte in Gewahrsam genommen werden.
Dabei sei es zu einem Kampf gekommen. „Zeugen berichten, dass das männliche Subjekt während des Kampfes den Taser (eines Polizisten) ergriff“, hieß es vom Kriminalamt GBI. Im Kampf um dieses Elektroimpulsgerät, mit dem Verdächtige außer Gefecht gesetzt werden können, habe ein Beamter mit seiner Pistole auf den Afroamerikaner geschossen. Er starb den Angaben zufolge kurze Zeit später im Krankenhaus.
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Bei neuen Anti-Rassismus-Protesten in London ist es gestern zu Angriffen von Rechtsextremen auf Demonstranten und Demonstrantinnen bzw. Polizisten und Polizistinnen gekommen. Auf dem Trafalgar Square im Stadtzentrum gerieten zwei Gruppen von jeweils etwa 100 Personen aneinander und wurden von der Polizei getrennt.
Die einen skandierten „Black lives matter“, die anderen riefen rassistische Parolen. Teilweise kam es zu Rempeleien. Flaschen und Dosen wurden geworfen, Feuerwerkskörper gezündet. Bereitschaftspolizei mit Hunden und Pferden marschierte auf. Nach Angaben der Behörden brachten manche Teilnehmer Waffen zu den Demonstrationen mit.
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Das höchste Verwaltungsgericht in Frankreich hat ein wegen der Coronavirus-Pandemie erlassenes Demonstrationsverbot ausgesetzt. Das Gericht folgte gestern den Beschwerden, laut denen das pauschale Verbot eine unverhältnismäßige Beeinträchtigung der Grundrechte darstelle. Das Verbot angefochten hatten die Gewerkschaften und ein individueller Antragsteller. Das Verbot war zwar theoretisch in Kraft, wurde praktisch aber nicht wirklich durchgesetzt.
Trotz des Verbots hatten zuletzt verschiedene Demonstrationen in Frankreich stattgefunden. So gingen gestern in Paris Tausende Menschen auf die Straße, um gegen Rassismus und Polizeigewalt zu demonstrieren.
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US-Präsident Donald Trump hat gestern bei seinem Auftritt vor der Abschlussklasse der berühmten Militärakademie West Point jede weitere Kontroverse mit dem Militär vermieden. In seiner Rede vor den mehr als 1.100 Offiziersanwärterinnen und -anwärtern nannte der Präsident die USA das „großartigste Land in der Geschichte der Menschheit“, ohne auf die derzeitigen Anti-Rassismus-Proteste im Land einzugehen.
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Nordkorea will nach Aussage der Schwester von Machthaber Kim Jong Un militärisch gegen Südkorea vorgehen. „Ich fühle, dass es höchste Zeit ist, mit den südkoreanischen Behörden zu brechen. Wir werden bald die nächste Aktion in Angriff nehmen“, sagte Kims einflussreiche Schwester Kim Yo Jong gestern in einer von der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA verbreiteten Mitteilung.
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Bei zwei Angriffen im Nordosten Nigerias haben Islamisten Augenzeugen zufolge mehr als 60 Menschen getötet. In Monguno hätten die Angreifer die Regierungstruppen überrannt und mindestens 20 Soldaten getötet, wie Einwohner und Mitarbeiter von Hilfsorganisationen mitteilten.
Hunderte Zivilisten seien verletzt worden, das örtliche Krankenhaus sei von der Vielzahl an Verletzten überlastet worden. Die Angreifer seien rund drei Stunden marodierend umher gezogen, hätten ein UN-Verteilzentrum für Hilfsgüter sowie eine Polizeistation niedergebrannt und auf Flugblättern die Einwohner vor einer Zusammenarbeit mit internationalen Hilfsorganisationen und dem Militär gewarnt. Etwa zeitgleich seien bei einem Angriff im Bezirk Nganzai mehr als 40 Zivilisten getötet worden.
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