Die Zahl der weltweit bestätigten Coronavirus-Fälle steigt erstmalig auf über acht Millionen. Brennpunkte sind insbesondere Lateinamerika und die USA, auch China kämpft mit einem neuen Ausbruch des Virus im Zusammenhang mit einem Lebensmittelgroßmarkt in Peking. Die Vereinigten Staaten melden mit etwa 2 Millionen oder 25 Prozent aller gemeldeten Fälle die höchste Anzahl von Infektionen weltweit.
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In Peking sind nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mehr als 100 neue Coronavirus-Infektionsfälle gemeldet worden. Der „Ursprung und das Ausmaß“ dieses erneuten Ausbruchs in der chinesischen Hauptstadt würden untersucht, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus gestern bei einer virtuellen Pressekonferenz. Die chinesischen Behörden hätten vergangene Woche nach mehr als 50 Tagen ohne Neuinfektionen einen neuen Infektionsherd in Peking gemeldet.
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In den USA hat die Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde (FDA) ihre Ausnahmegenehmigung für ein Malariamedikament zur Behandlung von Covid-19-Erkrankungen widerrufen. Es sei angesichts der bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnisse „unwahrscheinlich“, dass Hydroxychloroquin bei der Behandlung der Lungenerkrankung wirksam sei, erklärte die FDA gestern. Zudem habe der Einsatz des Medikaments „ernsthafte“ Nebenwirkungen, darunter Herzprobleme, weswegen die Ausnahmegenehmigung widerrufen werde, hieß es weiter.
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Italiens Regierungschef Giuseppe Conte hat erstmals die Eckpunkte des von ihm geplanten riesigen Konjunkturprogramms für den Neustart seines Landes nach der Coronavirus-Krise benannt. Hauptaugenmerk solle dabei der Digitalisierung in allen Bereichen gelten, sagte Conte gestern in Rom. Ziel sei ein „komplett digitalisiertes“ Land mit flächendeckendem Glasfasernetz und G5-Standard. „Wir werden nicht einen Euro verschwenden“, versprach Conte mit Blick auf die geplanten EU-Hilfen für Italien.
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