Brasiliens ultrarechter Präsident Jair Bolsonaro hat sein Veto gegen eine vom Parlament beschlossene Maskenpflicht zur Eindämmung des Coronavirus eingelegt. Der Staatschef nutzte gestern sein Vetorecht, um zwei Artikel aus einem Gesetz zu entfernen, die eine Mundschutzpflicht in Geschäften sowie in Kirchen vorsehen. Der Kongress muss Bolsonaros Veto nun prüfen und dann entscheiden, ob er diesem nachkommt.
In mehreren brasilianischen Bundesstaaten gilt wegen der Pandemie eine regionale Mundschutzpflicht. Die vom nationalen Parlament beschlossene Mundschutzpflicht ist jedoch die erste dieser Regelungen mit landesweiter Gültigkeit.
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Rechtzeitig zum Sommerurlaub lockert England seine wegen der Coronavirus-Pandemie getroffenen Quarantänevorschriften für Einreisende aus 59 Ländern. Von der neuen Regelung profitieren zudem 14 Überseegebiete, wie aus einer gestern Nachmittag veröffentlichten Liste der Regierung hervorgeht. Besucherinnen und Besucher unter anderem aus Österreich, Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien müssen sich ab 10. Juli bei ihrer Ankunft nicht mehr für 14 Tage isolieren.
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Nach dem Rücktritt der französischen Regierung hat die Justiz gegen den bisherigen Premier Edouard Philippe und zwei Ex-Minister Untersuchungen wegen Vorwürfen in der Coronavirus-Krise eingeleitet. Die Anklagen richten sich neben Philippe gegen die ehemalige Gesundheitsministerin Agnes Buzyn und ihren Nachfolger Olivier Veran, wie die französische Nachrichtenagentur AFP gestern unter Berufung auf Justizkreisen mitteilte.
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