Nächstes Großevent für Trump
Trotz der Zuspitzung der Corona–Pandemie in Teilen der USA hält Präsident Trump an Großveranstaltungen für seinen Wahlkampf fest. Er werde am kommenden Samstag im Freien auf dem Flughafen des Ortes Portsmouth im nordöstlichen Bundesstaat New Hampshire vor Anhängen sprechen, erklärte seine Kampagne.
Alle Gäste müssen bei der Anmeldung einwilligen, dass sie „freiwillig alle Risiken“ übernehmen, die aus einer Corona–Infektion resultieren könnten. Trumps Kampagne übernimmt dafür keine Haftung.
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Seehofer will kostenfreie Tests
Im Kampf gegen die Corona–Pandemie dauert die Kontroverse um deutschlandweite kostenfreie Tests nach bayerischem Vorbild an. Bundesinnenminister Horst Seehofer pflichtete in der „Welt am Sonntag„ Söders Ankündigung bei.
Dagegen sprach sich Nordrhein–Westfalens Gesundheitsminister Karl–Josef Laumann im Deutschlandfunk gegen flächendeckende Tests in NRW aus.
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Russe bei Wien erschossen
Bei Wien ist ein Tschetschene auf offener Straße erschossen worden, der mutmaßliche Täter, ebenfalls Tschetschene, wurde bereits festgenommen. Das Motiv ist laut Polizei noch unklar.
Der 43–jährige Dissident war am Samstagabend in Gerasdorf bei Wien erschossen worden. Der Polizei zufolge hatte sich der Mann um Asyl beworben, weitere Details wollte sie aber zunächst nicht nennen. Laut einem Sprecher der Staatsanwaltschaft handelt es sich um einen Kritiker der tschetschenischen Regierung namens Martin B.
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Italien prüft Zwangseinweisungen
Italien prüft die Möglichkeit von Zwangseinweisungen ins Krankenhaus für Covid–19–Patienten, die durch falsches Verhalten neue Ansteckungen auslösen können.
Dazu sagte der italienische Gesundheitsminister Speranza der Zeitung „La Repubblica„: „Ich erwäge mit meinen Juristen die Möglichkeit einer zwangsweisen medizinischen Behandlung in Fällen, in denen eine Person behandelt werden muss und sich weigert.„
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Keine „Racial Profiling„–Studie
Die von der Bundesregierung erwogene Studie zum sogenannten Racial Profiling bei der Polizei kommt nicht. Bundesinnenminister Seehofer halte eine Studie unverändert nicht für sinnvoll, sagte ein Sprecher des Innenministeriums.
Innen– und Justizministerium hatten die Studie Anfang Juni zumindest erwogen – um sich einen Überblick zu verschaffen. Die Europäische Kommission gegen Rassismus und Intoleranz (ECRI) hatte die Studie in ihrem aktuellen Bericht über Deutschland empfohlen.
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Trump lobt sich selbst
Die Corona–Pandemie und eine tiefe gesellschaftliche Spaltung haben den Unabhängigkeitstag der USA überschattet. Statt das Land mit versöhnlichen Tönen zu einen, nutzte US–Präsident Donald Trump seine Auftritte am Freitag am Mount Rushmore und am Samstag in Washington für scharfe Kritik an den Anti–Rassismus–Protesten, seine politischen Gegner und die Medien.
Sein Corona–Krisenmanagement verteidigte er trotz der rasanten Ausbreitung des Virus als gut funktionierende Strategie.
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