Weil: koordinierte Schulöffnung
Niedersachsens Ministerpräsident Weil hofft auf ein einheitliches Vorgehen der Bundesländer bei der Lockerung der wegen der Corona–Krise verfügten Beschränkungen. „Ich will da nicht mutma
ßen, aber es kann mindestens nicht unser Ziel sein„, sagte der SPD–Politiker im ZDF.
Zwar habe man in den einzelnen Bundesländern sehr unterschiedliche Situationen, sagte Weil. Dennoch wäre es sehr
hilfreich, wenn die Länder „im gleichen Schritt in die gleiche Richtung gehen, dass da keine Verwirrung entsteht„
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EU mit eigener Exit–Strategie
Die EU–Kommission schlägt einen stufenweisen Ausstieg aus den Notfallmaßnahmen gegen die Corona–Pandemie mit langen Zeitabständen vor. Eine entsprechende „Ausstiegsstrategie„ liege
der „Welt„ vor. Die EU–Staaten sollten die bestehenden freiheitsbeschränkenden Maßnahmen erst auf lokaler Ebene auf–
heben und dann ie Öffnung nach und nach ausweiten, heißt in dem bislang unveröffentlichten Papier.
Nach diesem Plan könnten die Restriktionen im Bedarfsfall lokal schnell wieder eingeführt werden.
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Afrika erhält Finanzspritze
Die Afrikanische Entwicklungsbank hat zehn Mrd US–Dollar für den Kampf gegen die Coronavirus–Pandemie auf dem Konti–
nent zur Verfügung gestellt. Die Bank erfe „ihr ganzes Gewicht„ in die Waagschale, um Afrika in dieser schwierigen Zeit zu helfen, erklärte der Präsident der Entwicklungsbank.
Bislang wurden in mehr als 50 afrikanischen Ländern insgesamt rund 10.600 Infektionsfälle registriert. Dort starben bis Mittwoch mindestens 537 Menschen in Afrika an der Infektion mit dem neuartigen Virus.
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Spahn: Lockerung nach Ostern?
Gesundheitsminister Spahn hält erste Lockerungen der Restriktionen in der Corona–Krise nach den Osterferien für
möglich. Bei den Infektionszahlen sei ein „positiver Trend„ zu beobachten, der sich aber noch „verstetigen„ müsse, sagte Spahn dem „Handelsblatt„.
Voraussetzung möglicher Schritte in Richtung Normalität sei, dass sich sich die Bevölkerung auch über die Osterfeiertage an die Alltagsbeschränkungen halte. Sollte die positive Entwicklung
anhalten, werde die Regierung mit den Länderchefs über Lockerungen reden.
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Trump: „Mit großem Knall öffnen„
US–Präsident Donald Trump kann es nicht erwarten, dass die Corona–Krise überwunden ist. Allerdings müsse die Zahl
der nachgewiesenen Neuinfektionen dafür wohl erst einmal zurückgehen, machte Trump bei seinem täglichen Presse–
briefing im Weißen Haus deutlich.
Er sprach von d r Möglichkeit, dass das Land phasenweise zur Normalität zurückkehren könnte. Es könnte auch in weniger betroffenen Regionen schneller gehen als anderswo. Eigentlich wäre es schön, das Land „mit einem großen Knall„ wieder zu öffnen, sagte Trump.
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Trump hofft auf Sanders–Stimmen
US–Präsident Donald Trump empfindet den Rückzug des linken Senators Bernie Sanders aus dem Präsidentschaftsrennen der US–Demokraten als halbherzig. „Er ist nicht wirklich ausgestiegen„, sagte Trump am Abend im Weißen Haus. Sanders halte an seinen bisher eingefahrenen Delegiertenstimmen fest und wolle bei
den nächsten Vo wahlen weitere sammeln.
Trump sagte außerdem, er hoffe darauf, dass enttäuschte Sanders–Anhänger nun für ihn stimmen würden. Beim Thema
Handel etwa lägen Sanders und er auf einer gemeinsamen Linie.
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Roboter erklärt Corona–Regeln
Etwa 1,20 Meter groß, weiß, Kulleraugen – das ist „Pepper„. Seit Anfang der Woche weist der humanoide Roboter im Kassenbereich eines Supermarktes in Ahrensburg im Südosten von Schleswig–
Holstein die Kunden auf die Verhaltensregeln im Zusammenhang mit der Corona–Pandemie hin.
„Den Sicherheitskräften hat kaum ein Kunde zugehört, aber von „Pepper„ sind die Leute fasziniert„, sagte Marktinhaber Höfling. Der Roboter erklärt den Kunden alle drei Minuten die Abstands–
regeln im Kassenbereich des Marktes.
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Zweifel an türkischen Zahlen
Die türkische Ärztevereinigung TTB zweifelt die Zahl der offiziell erfassten Todesfälle an. In einer Stellungnahme hieß es, es sei „auffallend„, dass die Zahl der Covid–19–Fälle ansteige, die Grafik der Todesfälle aber nicht entsprechend verlaufe. Die Ge–
samtzahl der Infizierten lieg bei 38.226, 812 Menschen sind gestorben.
Die TBB habe festgestellt, dass das Ministerium bei der Meldung der Tode nicht die von der WHO empfohlenen „Codes„ benutze, hieß es in der Stellungnahme weiter.
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Frankreich verlängert Maßnahmen
Frankreich will in der Corona–Krise die strikten Ausgangsbeschränkungen über den 15. April hinaus verlängern.Staatschef Emmanuel Macron werde sich am Mon–
tagabend an die Bürger wenden,bestätigte das Präsidialamt in Paris.
Zur Dauer der Maßnahmenverlängerung machte der Elysée–Palast keine Angaben. Die Menschen sind angehalten, nur mit
triftigen Gründen vor die Haustüre zu gehen. Dafür müssen sie einen Passierschein bei sich tragen.Die Polizei kontrolliert die Umsetzung der Maßnahmen streng.
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Greenpeace besteht auf Demos
Greenpeace prangert unverhältnismäßige Beschränkungen für Versammlungen und Demonstrationen wegen der Corona–Krise
an. „Politische Beteiligung ist auch in Zeiten von Corona unverzichtbar. Über Jahrzehnte gewachsene Demonstrations–
formen wie die Ostermärsche komplett zu verbieten, verstößt gegen das Versammlungsrecht„, kritisierte Greenpeace–
Expertin Anna von Gall.
Die Bundesländer müssten Demonstrationen ermöglichen, wenn die Teilnehmer Maßnahmen gegen die Ansteckungsgefahr beachten.
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Hohe Dunkelziffer bei Corona
Nach Berechnung von Göttinger Forschern hatten sich in Deutschland unter Berücksichtigung einer hohen Dunkelziffer
bereits bis Ende März mehr als 460.000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert.
Bislang seien schätzungsweise 15,6 Prozent der Infektionen in Deutschland festgestellt worden, errechneten die Entwicklungs-ökonomen Christian Bommer und Sebastian Vollmer der Universität zufolge.
Die Zahl registrierter Infektionen liegt nur bei etwas über 100 000. Ende März lag sie noch darunter.
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