Bei einem Autobombenanschlag im Nordwesten Syriens sind gestern nach Angaben türkischer Medien fünf Menschen getötet und 85 weitere verletzt worden. Die Tat habe sich in der türkisch-syrischen Grenzstadt Siccu in der Region Asas ereignet, berichtete die Agentur Anadolu.
Die Hintergründe des Anschlags blieben zunächst unklar. Asas ist unter Kontrolle von Rebellen, die von der Türkei unterstützt werden. Die Türkei hat versucht, Kämpfer des Islamischen Staats und der kurdischen YPG aus dem Gebiet zu verdrängen.
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Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hält sich in der Frage einer Kanzlerkandidatur für die konservativen Unionsparteien weiter bedeckt. „Mein Platz ist hier in Bayern“, sagte er gestern im veröffentlichten ZDF-Sommerinterview. Auf Nachfrage, ob dies auf Dauer gelte, ging der CSU-Chef aber nicht direkt ein. Söder verwies drauf, dass die CDU als größere Schwesterpartei sich zunächst äußern solle. „Die CDU hat das geborene Vorschlagsrecht.“
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Tausende Demonstrierende in Bulgarien haben vor einem Misstrauensvotum gegen die Regierung ihre Proteste gegen das Koalitionskabinett am elften Abend in Folge fortgesetzt. In der Hauptstadt Sofia und in größeren Städten, wie etwa Plowdiw, forderten sie gestern erneut den Rücktritt der bürgerlich-nationalistischen Regierung von Bojko Borissow wegen „Korruption und Verbindungen zu Oligarchen“.
Der Misstrauensantrag gegen die seit Mai 2017 amtierende Regierung wurde von den oppositionellen Sozialisten im Parlament gestellt. Auch sie werfen dem Kabinett Korruption vor. Den Rücktritt von Borissows Koalitionsregierung fordert auch der Russland-freundliche Staatschef Rumen Radew.
Die Organisatoren der Proteste riefen die Demonstrierenden zu neuen Aktionen sowie Blockaden – auch des Parlaments – heute Früh auf. Dann wollen die Abgeordneten über den Misstrauensantrag debattieren. „Wir, die Bürger sind diejenigen, die dieses System stürzen müssen“, sagte einer der Veranstalter der Proteste, Welislaw Minekow, dem Staatsradio in Sofia am Sonntag. „Es muss eine neue Richtung eingeschlagen werden“, erläuterte er.
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In der nach einer Gerichtsentscheidung von einem Museum wieder in eine Moschee umgewandelten früheren byzantinische Hauptkirche Hagia Sophia sollen während der muslimischen Gebete die christlichen Mosaike mit Vorhängen verhüllt werden. Das sagte Ibrahim Kalin, der Sprecher des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, gestern. Unterdessen gingen die Arbeiten zur Umwandlung der Hagia Sophia in eine Moschee weiter.
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