In Bulgarien eskalieren die Proteste gegen die Regierung von Ministerpräsident Boiko Borissow. Gestern wurden zahlreiche Hauptstraßen und wichtige Kreuzungen in der Hauptstadt Sofia blockiert, der Verkehr im Stadtzentrum kam zum Erliegen.
Außerdem wurde die Donaubrücke nach Rumänien bei Russe blockiert, wie die Nachrichtenagentur BTA berichtete. Gegnerinnen und Gegner werfen der Regierung Korruption und Abhängigkeit von einem bulgarischen Oligarchen vor.
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Der umstrittene Einsatz der Bundespolizei im Kontext der „Black Lives Matter“-Proteste hat in der US-Stadt Portland in den letzten Wochen mehrfach die Lage eskalieren lassen. Nun sollen die „tactical teams“, zusammengesetzt aus verschiedenen Einheiten, den Rückzug antreten – jedoch mit Vorbehalt, wie es gestern hieß. Gleichzeitig schickt Washington außerdem Verstärkung in andere Großstädte.
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Die Chefs der US-Internet- bzw. Technologiekonzerne Amazon, Apple, Google und Facebook haben sich bei einer Anhörung (per Video) im Kongress in Washington, bei der es um ihre Marktstellung und den wirtschaftlichen Wettbewerb ging, gestern scharfe Kritik anhören müssen. „Sie haben zu viel Macht“, sagte der demokratische Abgeordnete und Ausschussvorsitzende David Cicilline.
Ob durch eine Bevorzugung ihrer eigenen Angebote, missbräuchliche Preissetzung oder die Verpflichtung zum Kauf zusätzlicher Produkte – „die dominierenden Plattformen haben ihre Macht auf zerstörerische, schädliche Weise ausgeübt, um zu wachsen“, sagte der Ausschussvorsitzende.
Vor dem Kartellunterausschuss des Repräsentantenhauses wurden in einer Videokonferenz die vier Konzernchefs Jeff Bezos (Amazon), Tim Cook (Apple), Mark Zuckerberg (Facebook) und Sundar Pichai (Google) befragt.
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