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Trotz neuer Gewaltandrohung haben in Weißrussland Tausende Menschen gegen den Langzeitpräsidenten Alexander Lukaschenko demonstriert. Sie strömten heute ins Zentrum der Hauptstadt Minsk, wie Fotos und Videos im Nachrichtenkanal Telegram zeigten. Bereits kurz nach Beginn feuerten Sicherheitskräfte Warnschüsse ab. Es gab zudem Berichte, dass erneut Blend- und Lärmgranaten eingesetzt worden seien. Auf den Straßen waren Uniformierte mit Sturmgewehren zu sehen.

Das unabhängige Nachrichtenportal Tut.by schrieb, dass es bei den Protesten am zwölften Sonntag in Folge brutale Festnahmen gegeben habe. Das Menschenrechtszentrum Wesna sprach am Nachmittag zunächst von mehr als 20 Festgenommenen. Darunter seien auch Journalisten gewesen. Unabhängige Zahlen für die Demonstration gibt es nicht.

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Nach dem Messerangriff in Nizza mit drei Toten hat die französische Polizei zwei weitere Personen festgenommen. Dabei soll es sich um Männer im Alter von 25 und 63 Jahren handeln, teilte die französische Nachrichtenagentur AFP unter Bezug auf Justizkreise heute mit. Damit wurden seit dem Anschlag in der Kirche am Donnerstag neben dem Täter sechs Personen in Polizeigewahrsam genommen.

Bei dem als islamistischer Terroranschlag eingestuften Angriff hatte ein 21-jähriger Tunesier in der Kirche Notre Dame im Zentrum der südfranzösischen Stadt den Kirchendiener und zwei Frauen tödlich verletzt.

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Ein halbes Jahr nach Tumulten im Hongkonger Parlament hat die Polizei der chinesischen Sonderverwaltungszone heute sieben Oppositionspolitiker festgenommen. Den Politikern, darunter auch vier amtierende Abgeordnete, wird nach Polizeiangaben vorgeworfen, Anfang Mai eine Sitzung im Hongkonger Legislativrat gestört zu haben.

Im Hongkonger Regionalparlament kommt es regelmäßig zu chaotischen Szenen, wenn Abgeordnete der Opposition versuchen, mit Dauerreden, Sprechchören und anderen Störungen die Verabschiedung von Gesetzen zu verhindern. Am 8. Mai war es zu einem handfesten Streit im Justizausschuss gekommen, der alle Gesetzesentwürfe prüft, bevor sie den Abgeordneten zur Beratung vorgelegt werden.

Abgeordnete beider Seiten hielten Protestplakate hoch und lieferten sich ein Handgemenge. Sicherheitsleute und pekingtreue Abgeordnete zerrten schließlich fast alle Oppositionsabgeordneten aus dem Sitzungsraum.

Festgenommen wurden heute aber nur Oppositionsabgeordnete, darunter auch der Vorsitzende der Demokratischen Partei, Wu Chi Wai. Er warf der Hongkonger Regierung vor, einen Vorwand zu suchen, um die Opposition im Legislativrat zu unterdrücken, und kritische Meinungsäußerungen der Abgeordneten zu kriminalisieren. Bei einer Verurteilung droht ihnen bis zu ein Jahr Gefängnis.

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Die Türkei hat den umstrittenen Einsatz ihres Gasfeld-Erkundungsschiffes „Oruc Reis“ im östlichen Mittelmeer um zehn Tage verlängert. Es werde bis zum 14. November südöstlich der griechischen Insel Rhodos seismische Untersuchungen vornehmen, teilte die türkische Marinebehörde heute mit.

Die Türkei hatte die „Oruc Reis“ Mitte Oktober wieder ins östliche Mittelmeer geschickt, um dort nach Erdgas zu suchen, und damit einen Streit mit dem Nachbarn Griechenland neu entfacht. Der Einsatz wurde mehrmals verlängert und sollte eigentlich am 4. November auslaufen.

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In China hat heute eine aufwendige Volkszählung begonnen. Das Nationale Statistikbüro nimmt alle zehn Jahre einen Zensus vor. Dieses Jahr kommen dabei neben rund sieben Millionen Verwaltungsmitarbeitern und -mitarbeiterinnen sowie Freiwilligen erstmals auch Apps zum Einsatz. Die Erhebung wird voraussichtlich zwei Monate dauern, die Auswertung bis zu zwei Jahre.

Die Behörden wollen auf diese Weise neben dem Bevölkerungswachstum auch Bewegungsmuster und andere Trends ermitteln. Bei der letzten Volkszählung im Jahr 2010 wurden rund 1,34 Milliarden Chinesen registriert. Die Regierung rechnet damit, dass die Bevölkerung inzwischen auf 1,42 Milliarden Menschen angewachsen ist.

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