Großbritannien und Kanada haben ein vorläufiges Handelsabkommen unterzeichnet. Auf diese Weise wollen beide Staaten die Kontinuität ihrer wirtschaftlichen Beziehungen nach Ablauf der Brexit-Übergangsphase in sechs Wochen sicherstellen. Der britische Premier Boris Johnson und sein kanadischer Kollege Justin Trudeau besiegelten die Vereinbarung gestern in einem Videogespräch, wie das Ministerium für Internationalen Handel in London mitteilte.
Damit werde der Weg für Verhandlungen ab 2021 für ein neues, angepasstes Abkommen geebnet, hieß es in London. Großbritannien hat bereits Ende Januar die EU verlassen. Doch in der bald endenden Übergangsphase ist praktisch alles noch beim Alten geblieben. So betrieb London weiter Handel mit anderen Ländern im Rahmen der EU.
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Gestern hat sich die Teilnahme am Massentest in Südtirol weiter erhöht. Bis 16.00 Uhr ließen 211.957 Südtirolerinnen und Südtiroler untersuchen, ob sie CoV-positiv sind. Das entspricht 60,5 Prozent der angesprochenen Bevölkerung, teilte der Sanitätsbetrieb mit. 1,1 Prozent der Testergebnisse waren positiv, hieß es. Noch bis heute haben die rund 350.000 aufgerufenen Südtiroler Zeit, einen Antigen-Schnelltest durchführen zu lassen.
Indes wurden Verzögerungen bei der Übermittlung der Testergebnisse bekannt. Rund zehn Prozent seien davon betroffen. Das sei geschehen, „weil entweder die E-Mail-Adresse oder die Telefonnummer nicht korrekt oder gar nicht angegeben war“, hieß es. Wer sich einem Test unterzieht, wird per E-Mail mit einem verschlüsselten PDF über das Testergebnis informiert. Das PDF kann mit einem via SMS zugestellten Zugangscode geöffnet werden.
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Hunderte dänische Nerzfarmbesitzer sind zum Protest gegen die von der Regierung veranlasste Massenkeulung der Pelztiere mit Traktoren durch Kopenhagen und Aarhus gefahren. Etwa 850 Traktorbesitzer hätten sich zu den Demonstrationen angemeldet, meldete gestern die Nachrichtenagentur Ritzau unter Berufung auf die Organisatoren.
Die dänische Regierung hatte Anfang November mitgeteilt, dass alle Pelztiere im Land getötet werden sollen, weil das Coronavirus in den Tieren mutiert sei und sich bereits auf den Menschen übertragen habe. Es handelt sich insgesamt um etwa 15 bis 17 Millionen Nerze. Etwa neun Millionen davon wurden den Angaben nach bisher gekeult. Begründet wurde der drastische Schritt mit Sorgen vor negativen Auswirkungen dieser veränderten Viren auf die Wirkung möglicher künftiger CoV-Impfstoffe.
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