Der DAX hat heute Vormittag erstmals die Hürde von 16.000 Punkten geknackt. Gegen Mittag stand der deutsche Leitindex mit plus 0,47 Prozent bei 16.012,09 Punkten.
Kurz nach 11.00 Uhr hatte er ein Rekordhoch von 16.030,33 Zählern erreicht. Auch die übrigen europäischen Leitbörsen schrieben weiter Gewinne. Der Euro-Stoxx-50 notierte 0,34 Prozent höher bei 4.240,72 Punkten. In London stieg der FTSE-100 um 0,47 Prozent auf 7.214,81 Zähler.
Der DAX hatte zuletzt drei Handelstage in Folge Bestmarken gesetzt. Im bisherigen Jahresverlauf hat der deutsche Leitindex nun schon fast 17 Prozent zugelegt – und das, obwohl die Pandemie den Anlegern immer noch Sorgen bereitet.
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Der weltweit tätige Essenslieferdienst Delivery Hero hat Spekulationen zurückgewiesen, den britischen Konkurrenten Deliveroo übernehmen zu wollen. Es habe keine Absicht, für Deliveroo zu bieten, teilte das Unternehmen heute mit. Delivery Hero hatte vor wenigen Tagen ein Paket von 5,09 Prozent an Deliveroo erworben.
Firmenchef Niklas Östberg hatte gestern bei der Präsentation der Quartalszahlen erklärt, es gebe auch eine strategische Logik hinter der Investition. Er gehe davon aus, dass das eine gute Investition sei.
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Die chinesische Regierung hat einen Fünfjahresplan vorgestellt, der eine strenge Regulierung für einen Großteil der Wirtschaft vorsieht. So sollen in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt neue Regeln für Bereiche wie nationale Sicherheit, Technologie und Monopole eingeführt werden. Der Plan kommt, kurz nachdem Peking der privaten Nachhilfebranche starke Beschränkungen auferlegt hat.
Der Zehnpunkteplan, der bis 2025 gelten soll, wurde diese Woche gemeinsam vom chinesischen Staatsrat und dem Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) veröffentlicht. Darin heißt es, dass die Gesetze für „wichtige Bereiche“ wie Wissenschaft und technologische Innovation, Finanzdienstleistungen, Verkehr, Lebensmittel- und Arzneimittelherstellung sowie Kultur und Bildung gestärkt werden sollen.
Der Plan besagt weiters, dass die Regierung gegen Monopole und „auslandsbezogene Rechtsstaatlichkeit“ vorgehen will. Auch die Vorschriften für Chinas digitale Wirtschaft einschließlich „Internetfinanzierung, künstliche Intelligenz, Big Data, Cloud Computing und so weiter“ sollen überprüft werden. Die Ankündigung weckte erneut Befürchtungen, dass Pekings bereits bestehendes hartes Durchgreifen gegen Technologie- und Bildungsunternehmen in den kommenden Jahren fortgesetzt und ausgeweitet werden könnte.
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