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Libyens Parlament hat der unter UNO-Schirmherrschaft gebildeten Übergangsregierung das Vertrauen entzogen. 89 von 113 Abgeordneten stimmten heute bei einem Misstrauensvotum gegen die Führung, wie ein Sprecher des Parlaments mitteilte. Die Übergangsregierung wird die Geschicke des Landes damit bis zur Wahl einer neuen Führung nur noch geschäftsführend leiten.

Einige Abgeordnete lehnten die Entscheidung des Parlaments ab und bezeichneten den Abstimmungsprozess als rechtswidrig. Die Regierung äußerte sich bisher nicht zu dem Votum.

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Die Gespräche mit dem Iran zur Wiederbelebung des Atomabkommens von 2015 sollen binnen weniger Wochen starten. Ein Sprecher des Außenministeriums in Teheran kündigte heute den baldigen Beginn des Treffens in Wien an, für das Vorbereitung und eine Agenda nötig seien. Seit April wird versucht, das Atomabkommen wieder in Gang zu bringen, das den Iran vom Bau von Kernwaffen abhalten soll.

Die USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Russland und China hatten es 2015 mit dem Iran abgeschlossen. Die USA waren aber unter dem damaligen Präsidenten Donald Trump einseitig ausgestiegen und hatten Sanktionen gegen die Islamische Republik verhängt. Diese begann daraufhin, gegen die Auflagen der Vereinbarung zu verstoßen.

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Nach Auszählung aller Stimmen bei der Parlamentswahl in Russland sehen Opposition und Wahlbeobachterinnen und -beobachter ihre Betrugsvorwürfe bestätigt. In der Hauptstadt Moskau etwa gebe es klare Beweise dafür, dass die Abstimmung zunächst zugunsten der Opposition ausgegangen sei, hieß es in einer heute auf Instagram veröffentlichten Erklärung des inhaftierten Kremlgegners Alexej Nawalny.

Mit der späteren Veröffentlichung von Daten der Onlineabstimmung sei das Ergebnis dann aber im Sinne der Kremlpartei Geeintes Russland angepasst worden. Das Ergebnis sei auf „primitivste Weise“ verändert und den Wählern somit gestohlen worden, schimpfte Nawalny.

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Französische Schiffe haben 108 Menschen beim Versuch der Überfahrt nach Großbritannien aus dem Ärmelkanal gerettet. Die Flüchtlinge seien in Booten unterwegs gewesen, die teils in Seenot geraten, teils bereits gekentert waren, teilten die französischen Behörden heute mit.

Ein Boot der Seenotrettung und ein Patrouillenboot des französischen Zolls hätten die Menschen aufgenommen und sie in die Häfen von Dünkirchen und Calais gebracht.

Nach Angaben der Präfektur versuchten zwischen Jänner und Ende August etwa 15.400 Migranten die Überfahrt über den Ärmelkanal. Etwa 3.500 von ihnen wurden aus Seenot gerettet und zurück nach Frankreich gebracht. Im gesamten Vorjahr waren es 9.500 gewesen.

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