Der russische Staat hat im vergangenen Jahr wegen der hohen Kosten für den Krieg gegen die Ukraine rote Zahlen geschrieben. Das Defizit summiere sich auf 3,3 Billionen Rubel (rund 44 Milliarden Euro), wie Finanzminister Siluanow mitteilte. Das entspricht 2,3 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP).
Siluanow räumte kürzlich ein, dass die westliche Preisobergrenze für russisches Öl das Haushaltsdefizit im Jahr 2023 vergrößern könnte. Die russische Zentralbank warnte zudem vor Arbeitskräftemangel aufgrund des Krieges.
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Bolsonaro will nach Brasilien
Nach dem Sturm radikaler Anhänger auf das Regierungsviertel in der brasilianischen Hauptstadt Brasília peilt Ex–Präsident Bolsonaro eine vorzeitige Rückkehr aus den USA in sein Heimatland an.
„Ich bin gekommen, um bis Ende des Monats zu bleiben, aber ich habe vor, meine Rückkehr vorzuziehen„, sagte Bolsonaro „CNN Brasil„ nach seiner Entlassung aus einem US–Krankenhaus am Dienstag (Ortszeit). In Brasilien könnte ein Untersuchung–ausschuss zu der Aktion seiner Anhänger eingerichtet werden.
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Soldaten von Lawine verschüttet
Mehrere deutsche Soldaten sind in den österreichischen Bergen von einer Lawine verschüttet worden. Die Schneemassen lösten sich laut der Polizei in Tirol, als eine 19–köpfige Gruppe der Bundeswehr am Dienstag in den Stubaier Alpen Schneehöhlen gebaut habe.
Fünf Personen wurden demnach teilweise oder ganz von der etwa 30 Meter breiten und 10 Meter langen Lawine begraben.
Alle wurden gerettet. Drei Personen im Alter von 21 und 26 Jahren seien verletzt in Krankenhäuser gebracht worden.
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Armenien erteilt Kreml Absage
Entgegen einer entsprechenden Ankündigung aus Moskau will die Ex–Sowjetrepublik Armenien ihr Staatsgebiet nicht für Übungen des von Russland geführten Militärbündnisses OVKS zur Verfügung stellen. „In der aktuellen Situation halten wir die Durchführung von OVKS–Übungen auf dem Gebiet Armeniens für nicht zweckmäßig„, sagte Regierungschef Paschinjan.
Die genauen Gründe sind unklar. Paschinjan hat Moskau zuletzt immer wieder Untätigkeit in der Konfliktregion Berg–Karabach vorgeworfen.
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Banksy–Druckverkauf gestört
Ein Onlineverkauf von Werken des britischen Graffiti–Künstlers Banksy zugunsten von Zivilisten in der Ukraine ist nach Angaben einer Hilfsorganisation das Ziel eines russischen Cyberangriffs geworden. Die Website habe „mehr als 1 Million Anfragen (und 3500 feindliche Angriffe von russischen IP–Adressen) erhalten„, erklärte die Hilfsorganisation Legacy of War Foundation nun auf ihrer Website.
Der berühmte Street–Art–Künstler Banksy verkauft über die Organisation 50 Siebdrucke in limitierter Auflage.
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