In einem aktuellen Interview mit dem US-Fernsehsender NBC deutete Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu die Möglichkeit eines Abkommens über die Freilassung einiger von der Hamas entführter Geiseln an. Er betonte, dass weniger öffentliche Aussagen die Chancen auf eine erfolgreiche Einigung erhöhen könnten. Netanjahu erklärte, dass ein solches Abkommen wahrscheinlich durch militärischen Druck erzielt werden könne, und erwähnte Fortschritte in den Verhandlungen seit Beginn der israelischen Bodenoffensive im Gazastreifen. US-Medien berichteten, dass im Austausch für in Israel inhaftierte palästinensische Frauen und Teenager die Freilassung von etwa 80 Frauen und Kindern durch die Hamas diskutiert werde, obwohl keine offizielle Bestätigung vorlag.
Parallel dazu äußerte sich der Nationale Sicherheitsberater des US-Präsidenten Joe Biden, Jake Sullivan, über laufende Verhandlungen mit Beteiligung Katars und der aktiven Einbindung der US-Regierung. Er wies darauf hin, dass die Gespräche sensibel seien und betonte die Bemühungen der Biden-Administration, eine Einigung zu erreichen.
In einer weiteren Entwicklung fand in Paris ein Marsch gegen Antisemitismus statt, an dem Zehntausende teilnahmen, darunter die Präsidentin der Nationalversammlung, Yael Braun-Pivet, und Premierministerin Elisabeth Borne. Seit Beginn des Konflikts zwischen der radikalislamischen Hamas und Israel wurden in Frankreich fast 1250 antisemitische Straftaten registriert.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan forderte die USA auf, ihren Einfluss auf Israel geltend zu machen, um einen Waffenstillstand im Gazastreifen zu erreichen. Erdogan bezeichnete die Hamas, die von der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft wird, als politische Partei und nicht als Terrororganisation.
In Spanien demonstrierten indes mehr als hunderttausend Menschen landesweit gegen eine geplante Amnestie für katalanische Separatisten, die der geschäftsführende Ministerpräsident Pedro Sanchez angekündigt hatte, um seine Wiederwahl zu sichern.
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