Ärztechef kritisiert Maßnahmen
Ärztepräsident Klaus Reinhardt hat Teile der Beschlüsse zur Lockerung der Corona–Maßnahmen kritisiert. „Insgesamt hätte ich mir aber einige Lockerungen mehr vorstellen können„, sagte er der „Rheinischen Post„. Es brauche vor allem einen klaren Stufenplan für dieWiederaufnahme des Schulbetriebs, sagte Reinhardt.
Für die Fortsetzung der Kontaktbeschränkung bis zum 3. Mai gebe es keine konkrete wissenschaftliche oder medizinische Grundlage.
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Tokio mit höchstem Fallanstieg
In Tokio sind weitere 201 Coronavirus Fälle bestätigt worden, der bislang höchste Anstieg innerhalb eines Tages. Damit zählt die japanische Hauptstadt nun mehr als 2700 Infektionsfälle. Der neue Tagesrekord erfolgte einen Tag nachdem Japans Ministerpräsident Abe den Notstand auf das ganze Land ausgeweitet und die Bürger aufgerufen hatte, möglichst zu Hause zu bleiben.
Mit der Infiziertenzahl – inzwischen zählt Japan mehr als 8.000 bestätigte Fälle – wuchs auch die Kritik an der lockeren Politik von Premier Abe.
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Morddrohung vertreibt Pfarrer
Nach zahlreichen Anfeindungen verlässt der aus Nigeria stammende Pfarrer Patrick Asomugha zum 20. April die Pfarrei in der pfälzischen Gemeinde Queidersbach. „Die Sorge für den Schutz und die Gesundheit von Pfarrer Asomugha macht diesen Schritt unumgänglich„, sagte Generalvikar Andreas Sturm vom Bistum Speyer. „Es wäre unverantwortlich, Pfarrer Asomugha weiterhin der Bedrohung auszusetzen.„
Dem Bistum zufolge gab es seit Mitte 2019 immer wieder Anfeindungen gegen den Pfarrer aus Nigeria.
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Loveparade–Prozess steht vor Aus
Die Duisburger Staatsanwaltschaft hat der Einstellung des Loveparade–Prozesses zugestimmt. Unter Berücksichtigung der Gesamtumstände sei dies nunmehr „im Ergebnis vertretbar„, obwohl sich der Tatverdacht gegen die Angeklagten nach vorläufiger Bewertung bestätigt habe, teilte die Behörde mit. Das Landgericht hatte die Einstellung vorgeschlagen.
Bei der Loveparade am 24. Juli 2010 in Duisburg war es zu einem derart großen Gedränge am Ein– und Ausgang gekommen, dass 21 Menschen erdrückt und mindestens 652 verletzt wurden.
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Raumfahrt–Trio landet auf Erde
Nach Monaten auf der Internationalen Raumstation ISS ist ein Trio mitten in der Corona–Krise wieder auf der Erde gelandet. Die Sojus–Kapsel mit den beiden US–Astronauten Jessica Meir und Andrew Morgan sowie dem russischen Kosmonauten Oleg Skripotschka setzte problemlos in der kasachischen Steppe auf, wie die US–Raumfahrtbehörde Nasa mitteilte. Alle seien „gesund und munter„.
Nach der Bergung aus der Kapsel wurde das Trio von Spezialteams versorgt. Für sie galten wegen der Coronaivirus–Pandemie strenge Vorschriften.
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Meisensterben beunruhigt Nabu
Blaumeisen sind in Teilen Deutschlands durch eine bisher unbekannte Krankheit bedroht. Über das Osterwochenende seien etwa 20.000 der Vögel daran erkrankt oder gestorben, teilte der Naturschutzbund (Nabu) mit. Erkennen könne man die kranken Tiere daran, dass sie „apathisch und aufgeplustert auf dem Boden sitzen und nicht vor Menschen fliehen„.
Die Umweltschützer riefen zu einer deutschlandweiten Vogelzählung im Mai auf. Diese soll Auskunft darüber geben,ob sich die Krankheit in den Bestandstrends widerspiegelt.
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Deutsche so reich wie noch nie
Die Menschen in Deutschland sind vor Ausbruch der Corona–Krise in der Summe so reich gewesen wie nie. Nach Angaben der Deutschen Bundesbank summierte sich das Geldvermögen der privaten Haushalte in Form von Bargeld, Wertpapieren, sowie Ansprüchen gegenüber Versicherungen Ende des vierten Quartals 2019 auf den Rekordwert von rund 6458 Mrd Euro.
Das war ein Anstieg um 126 Mrd Euro oder zwei Prozent gegenüber dem Vorquartal, wie die Notenbank mitteilte. Vor allem Sparfleiß und Aktiengewinne trugen dazu bei.
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