EU–Parlament: Schulden teilen
Das EU–Parlament hat sich für die gemeinsame Aufnahme von Schulden durch die Mitgliedstaaten zur Bewältigung der Corona–Krise ausgesprochen.
„Wir müssen dafür sorgen, dass die Ausgaben in jedem Land von nun an geteilt werden„, sagte Parlamentspräsident Sassoli in Brüssel. Die EU–Abgeordneten hatten zuvor eine Entschließung angenommen, in der sie die „Vergemeinschaftung bestehender Schulden„ ablehnen, aber durch den EU–Haushalt garantierte „Konjunkturbonds„, sogenannte Recovery–Bonds, fordern.
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Corona–Berater Schwarzenegger
Der frühere Gouverneur von Kalifornien, Hollywood–Star Arnold Schwarzenegger, soll während der Corona–Krise dem amtierenden Gouverneur Newsom als Berater zur Seite stehen. Der Demokrat Newsom stellte am Freitag eine Arbeitsgruppe von Politikern und Geschäftsleuten vor, die an Plänen für die wirtschaftliche Öffnung und einen Neustart nach der Corona–Zwangspause mitarbeiten sollen.
Neben dem Republikaner Schwarzenegger sind auch die Ex–Gouverneure Brown, Davis und Wilson an Bord.
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Spahn: Corona „beherrschbar„
Die bisherigen Maßnahmen im Kampf gegen die Corona–Pandemie sind nach Darstellung von Gesundheitsminister Spahn erfolgreich gewesen. „Der Ausbruch ist – Stand heute – wieder beherrschbar und beherrschbarer geworden„, sagte er bei der Bundespressekonferenz in Berlin. Wir haben es geschafft, das dynamische Wachstum zurückzubringen zu einem linearen Wachstum.
Ermutigend sei auch, dass seit dem 12. April täglich mehr Menschen genesen, als es neue Infizierte gebe, so Spahn.
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Bald mehr Kurzarbeitergeld?
Bundesarbeitsminister Heil hat sich für eine Anhebung des Kurzarbeitergeldes in der Corona–Krise ausgesprochen.
„Nicht nur für Geringverdiener, auch für Facharbeiter bedeutet Kurzarbeit einen erheblichen Einbruch. Miete und Rechnungen müssen ja weiterbezahlt werden. Deswegen suchen wir in der Regierung und mit den Sozialpartnern intensiv nach einer Lösung„, sagte der SPD– Politiker der „Neuen Osnabrücker
Zeitung„.
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Virus: Mediziner stark betroffen
Fast 17.000 Mitarbeiter des Gesundheitswesens in Italien haben sich mit dem Coronavirus angesteckt. Sie machen damit rund ein Zehntel der landesweiten Infektionsfälle aus, wie das nationale Institut für Gesundheit (ISS) mitteilte. Insgesamt sind mehr als 172.000 positive Fälle in Italien bekannt.
Gut 43 Prozent der 16.991 Infizierten sind demnach Krankenpfleger und Hebammen. Knapp ein Fünftel der Erkrankten sind Krankenhausärzte und weitere zehn Prozent Mitarbeiter im medizinisch sozialen Bereich.
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Paris glaubt nicht US–Theorie
Frankreich sieht keine Beweise dafür, dass das Coronavirus aus einem Labor in der chinesischen Stadt Wuhan stammen soll. „Wir unterstreichen, dass es bis zu diesem Tag keine Belege für diese Berichte gibt, die in US–amerikanischen Medien zirkulieren„, sagte ein Offizieller im Präsidentschaftspalast.
Zuletzt hatte es in einigen US–Medien Berichte gegeben, dass das Virus nicht von einem Tiermarkt in Wuhan, sondern aus einem Labor stammen soll. Von dort soll es durch einen Unfall oder Sicherheitslücken entwichen worden sein.
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Daimler startet Bänder wieder
Nach vier Wochen Stillstand in großen Teilen der Produktion fährt der Daimler seine Werke von diesem Montag an wieder hoch. Ein Schwerpunkt liegt auf der Antriebs– und Getriebetechnik, einem Bereich, auf den nicht nur die übrigen Werke in Deutschland, sondern auch die im Ausland angewiesen sind.
Während einige Standorte zunächst mit einer Schicht beginnen, soll in anderen gleich wieder in zwei oder drei Schichten gearbeitet werden, wie Personalvorstand Porth und Gesamtbetriebsratschef Brecht sagten.
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Wirtschaftsweise optimistisch
Die neue Wirtschaftsweise Schnitzer ist zuversichtlich, dass Deutschland gut aus der Corona–Krise kommen wird. „Ich erwarte, dass die Wirtschaft mit der langsamen Lockerung der Maßnahmen auch rasch wieder ins Laufen kommt„, sagte sie. Der unternehmerische Anreiz, wieder aktiv zu werden und der Nachholbedarf der Konsumenten seien groß.
Vorraussetzung sei jedoch das Ausbleiben einer zweiten Infektionswelle. Doch dafür sei „gerade Deutschland mit seinem starken Gesundheitssystem gut aufgestellt„.
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