Potsdamer Klinik gibt Fehler zu
Nach dem schweren Ausbruch von Corona Infektionen mit 37 Todesfällen im Pots–
damer Klinikum Ernst von Bergmann hat die Klinikleitung erstmals Versäumnisse
eingeräumt. „Im Zeitraum vom 13. bis 26. März ist im Klinikum Ernst von Ber–
gmann eine kritische Entwicklung im Rahmen der Corona–Pandemie nicht aus–
reichend erkannt worden„, teilte die Geschäftsführung mit.
Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert von der SPD hat ein Ordnungswi–
drigkeitenverfahren gegen drei Ärzte und die Geschäftsführung eingeleitet.
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Stephan E.: Synagoge ausgespäht
Im Fall des ermordeten Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke werden
immer neue Details zur rechtsextremen Vergangenheit des Hauptverdächtigen
Stephan E. bekannt. So gibt es Hinweise auf weitere, frühere Anschlagspläne.
Laut einem Bericht des „Spiegel„ soll E. vor rund zehn Jahren die Kasseler
Synagoge ausgespäht haben.
Er habe festgehalten, wann viele dort dort zugegen waren, und vermerkt, dass
an einem bestimmten Tag Jugendliche aus der Synagoge kamen, hieß es unter
Berufung auf Ermittlungsergebnisse.
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Städtetag: Rechnen ohne Andrang
Der Deutsche Städtetag rechnet bei der Wiedereröffnung kleinerer Geschäfte von
kommenden Montag an mit Zurückhaltung der Kunden. „Wir gehen davon aus, dass
die Bevölkerung die wiedergewonnenen Möglichkeiten ab Montag gerne nutzen
wird„, sagte Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy der Deutschen Presseagen–
tur.
„Aber wir erwarten jetzt auch nicht den riesigen Ansturm: Die Geschäfte, die
jetzt wieder öffnen, sind eine Woche später noch genauso erreichbar.„
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Kein Sitzenbleiben in Hessen
Schülerinnen und Schüler in Hessen müssen während der Corona–Krise nicht um
ihre Versetzung in das nächste Schuljahr bangen. „Da die Leistungsbewertung
in diesem Schulhalbjahr nur eingeschränkt möglich sein wird, soll in der
Regel eine Versetzung erfolgen„, teilte das Kultusministerium mit.
Wo schon vor Schließung der Schulen die schulischen Leistungen nicht für eine
Versetzung gereicht hätte, soll das Gespräch gesucht werden, um auf die Mög–
lichkeit der freiwilligen Wiederholung des Schuljahres hinzuweisen, hieß es.
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Flüchtlingskinder gelandet
Die ersten 47 Kinder und Jugendliche aus mehreren Flüchtlingslagern auf
griechischen Inseln sind in Deutschland eingetroffen. Wie das Bundesinnenminis–
terium mitteilte, landete die Maschine am Vormittag in Hannover.
Die unbegleiteten Minderjährigen stammen aus Afghanistan, Syrien und Eri–
trea. Alle sollen nun wegen der Corona–Krise zunächst für eine zweiwöchige
Quarantäne in Niedersachsen untergebracht werden. Das Land hatte sich
besonders für die Aufnahme eingesetzt.
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