Homeschooling bis nächstes Jahr?
Auch wenn der Schulbetrieb in Deutschland vorsichtig wieder anläuft – der Deutsche Lehrerverband rechnet auf lange Sicht nicht mit normalen Verhältnissen.
„Wenn Schätzungen der Gesundheitsexperten richtig sind, dass es noch ein Jahr dauern könnte, dann müssen wir uns auch mindestens ein Jahr an den Schulen auf erhebliche Einschränkungen einstellen, also weit bis ins nächste Schuljahr hinein„, sagte der Präsident des deutschen Lehrerverbands Heinz–Peter Meidinger im „Bild„–Talk „.
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Linksextreme rufen zu Demos auf
Zehn Tage vor dem 1. Mai gibt es immer mehr Hinweise, dass es an dem Feiertag den Corona–Beschränkungen zum Trotz Demonstrationen und Protestaktionen geben wird. Im Internet finden sich zahlreiche Aufrufe zum Demonstrieren in verschiedenen Städten.
Auf der linksradikalen Seite Indymedia heißt es, in ganz Deutschland seien „Spontandemonstrationen, Autokorsos und Flashmobs„ sowie andere unangemeldete Proteste angekündigt. Der Berliner Senat beschließt am 21. April, welche Lockerungen es ab dem 27. April gibt.
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Große Probleme mit Corona–App
Das technische Konzept von Google und Apple für eine Corona–Warn–App kann nach Einschätzung von Branchenexperten auf vielen älteren Smartphone–Modellen nicht umgesetzt werden.
Die Funk–Technik „Bluetooth Low Energy“ werde von rund zwei Milliarden Geräten weltweit nicht unterstützt, sagte Shah, Analyst beim Marktforschungsunternehmen Counterpoint Research, der „Financial Times„. Auf jedem vierten Smartphone funktioniert demnach die moderne Bluetooth–Variante nicht. Zudem hätten viele Menschen nur ein einfaches Handy.
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Öffnungen besorgen Merkel
Kanzlerin Merkel hat die Diskussionen über weitergehende Lockerungen der Beschränkungen im Kampf gegen das Corona–virus außergewöhnlich scharf kritisiert.
Nach Informationen aus Teilnehmerkreisen machte Merkel in einer Schaltkonferenz des CDU–Präsidiums deutlich, wie unzufrieden sie sei, dass die Botschaft vorsichtiger Lockerungen in einigen Ländern zu „Öffnungsdiskussionsorgien“ geführt habe. Dies erhöhe das Risiko eines Rückfalls sehr stark.
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Bund will für Behandlung zahlen
Die Bundesrepublik will die Kosten für die Behandlung schwer kranker Corona–Patienten aus EU–Partnerstaaten in deutschen Krankenhäusern übernehmen. Mit der Kostenübernahme demonstriere Deutschland „unser Verständnis von europäischer Solidarität„, erklärte Bundesgesundheitsminister Spahn vor der Sitzung des so genannten Corona–Kabinetts, das dazu einen Beschluss fassen soll.
Spahns Ministerium bezifferte die erwarteten Kosten auf 20 Mio Euro.
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Kein Beweis für Labor–Theorie
In der Debatte um den genauen Ursprung des Coronavirus sieht eine Beraterin von US–Präsident Trump, die Ärztin Birx, abschließende Klarheit in whiter Ferne. „Jedes Mal, wenn wir ein neues Virus haben, ist es wichtig, seinen Ursprung herauszufinden, und ich denke, wir sind noch weit davon entfernt, ihn herauszufinden„, sagte Birx CBS.
Man wisse lediglich, dass das neuartige Virus aus China stamme – woher genau, sei unklar. „Ich habe keinen Beweis dafür, dass es ein Unfall in einem Labor war„, sagte Birx weiter.
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Tschechien: Ausreisesperre
Der tschechische Präsident Zeman hat seinen Bürgern wegen der Coronavirus–Pandemie empfohlen, diesen Sommer die Schönheiten ihres eigenen Landes zu entdecken.
Für Auslandsreisen sollten die Staatsgrenzen hingegen ein volles Jahr geschlossen bleiben, „damit keine neue Infektionswelle dadurch hervorgerufen wird, dass Reisende in Länder fahren,in denen die Epidemie noch nicht zu Ende ist„, sagte das Staatsoberhaupt in einem Radiointerview.
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Streit um Hilfen für Studenten
In der großen Koalition gibt es Streit um geplante Hilfen für Studenten in der Corona–Krise. Die Sozialdemokraten seien „erstaunt„ darüber, mit welchem
„Beharrungsvermögen„ Bundesbildungsministerin Anja Karliczek von der CDU sich dagegen stemme, Studenten „wirkliche und unbürokratische Hilfen zu gewähren„, sagte SPD–Vizefraktionschefin Bärbel Bas dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Die bisherigen Vorschläge der Ministerin reichten nicht aus. Viele Studenten haben ihren Nebenjob verloren.
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Trump: Waffenkäufe steigen an
Die Coronavirus–Krise hat nach Angaben von US–Präsident Trump zu einer beispiellosen Nachfrage nach Schusswaffen unter Amerikanern geführt. „Menschen kaufen wegen dieses Seuchenanstiegs Waffen in einem Ausmaß, das man davor nicht gesehen hat„, sagte Trump am bei seiner täglichen Pressekonferenz zur Corona–Krise im Weißen Haus.
Der Republikaner Trump verurteilte in diesem Zusammenhang schärfere Waffengesetze im US–Bundesstaat Virginia, die der demokratische Gouverneur Northam kürzlich unterzeichnet hatte.
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Bolsonaro demonstriert mit Fans
Im Konflikt um den richtigen Umgang mit dem Coronavirus sind in Brasilien zahlreiche Regierungsanhänger auf die Straße gegangen. Die Proteste in Brasília richteten sich gegen die von mehreren Gouverneuren verhängten Ausgangsbeschränkungen und Ladenschließungen zur Eindämmung der Pandemie.
Der rechtspopulistische Präsident Bolsonaro beteiligte sich ebenfalls an der Demonstration. Seine Anhänger trugen teilweie Transparente mit der Aufschrift: „Militäintervention mit Bolsonaro an der Macht„.
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Bundesbank: schwere Rezession
Die Virus–Krise stürzt die deutsche Wirtschaft aus Sicht der Bundesbank in eine schwere Rezession, von der sie sich nicht so schnell erholen wird. Bereits im ersten Quartal sei die Wirtschaftsleistung wahrscheinlich „breit angelegt und kräftig„ geschrumpft, teilte die deutsche Notenbank in ihrem jüngsten Monatsbericht mit.
Im zweiten Quartal würden sich die Einschränkungen noch erheblich stärker niederschlagen. Daher sei mit einem „weiteren massiven Rückgang der Wirtschaftsleistung„ zu rechnen.
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