ESM–Chef bietet Italien Hilfe an
Der Chef des europäischen Rettungsfonds ESM bietet in der Corona–Krise stark betroffenen Ländern wie Italien und Spanien milliardenschwere Hilfen an.„Es gibt Vorschläge zur Gründung neuer Institutionen oder neuer Instrumente, doch das braucht Zeit, die wir im Moment nicht haben„, schrieb Klaus Regling in einem Gastbeitrag.
Kurzfristig sollten existierende Institutionen – die Europäische Kommission,die Europäische Investitionsbank und der ESM – und deren existierende Instrumente genutzt werden.„
Unternehmen kaufen Ausrüstung
Große deutsche Unternehmen unterstützen die Bundesregierung bei der Organisati–
on medizinischer Schutzausrüstung im Kampf gegen das Coronavirus. Im Be–
schaffungsstab des Gesundheitsministeriums seien unter anderem Vertreter von
VW, Lufthansa und BMW eingebunden, sagen mit dem Vorgang vertraute Personen.
Sie sollen mithelfen, dass Deutschland in dem härter werdenden Wettbewerb me–
dizinische Geräte oder Ersatzteile etwa aus China erhält.
Den Unternehmen werden in diesem Fall bessere Kontakte nachgesagt.
KfW: Lawine an Hilfsanträgen
Das Sonderkreditprogramm der staatlichen Förderbank KfW zur Bewältigung der
wirtschaftlichen Folgen der Corona–Krise stößt bei Unternehmen auf gewaltiges
Interesse. Es seien bereits rund 2500 Anträge im Volumen von 10,6 Mrd Euro
gestellt worden, sagte KfW–Chef Bräunig. Am kommenden Montag werde ein wei–
terer „Ansturm„ erwartet. Dann sei dieIT–Umsetzung so weit, dass Antrag und
Abruf von Geld sofort möglich seien.
KfW hatte das Hilfsprogramm für Firmen,die wegen der Corona–Krise Schwierig–
keiten haben, letzte Woche gestartet.
Schlimme Zahlen vom US–Jobmarkt
In der Corona–Krise sind die Anträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA auf historische Höchstwerte geschnellt. In der vergangenen Woche stellten 6,65 Mio Amerikaner einen entsprechenden Erstantrag, wie das Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Analysten hatten lediglich mit 3,1 Mio Anträgen gerechnet. In der Woche zuvor war bereits mit
knapp 3,3 Mio Anträgen der bisherige Höchststand von 1982 überboten worden.
Viele Ökonomen gehen davon aus, dass die US–Arbeitslosenquote massiv in die
Höhe gehen wird.
Lufthansa kehrt später zurück
Die Lufthansa hat ihren Rückkehrer Flugplan angesichts der weiterhin bestehenden Reisebeschränkungen bis zum 3. Mai verlängert. Ursprünglich galt dies mit zum 19. April.
Damit würden auch alle noch bestehenden Flüge des ursprünglichen Flugplans zwischen dem 25. April und 3. Mai gestrichen, teilte das Dax–Unternehmen mit. Auf dem Flugplan der Lufthansa stehen insgesamt 18 wöchentliche Langstreckenverbindungen und 50 tägliche Verbindungen zu wichtigen Städten in Deutschland und Europa an.
Optiker produziert Schutzbrillen
Die Optikerkette Fielmann produziert ab sofort Schutzbrillen. Die ersten 20.000
Stück will der Konzern als Unterstützung zur Bewältigung der Coronavirus–
Pandemie an Krankenhäuser und medizinische Einrichtungen spenden, wie Fiel–
mann mitteilte.
„Mit dieser Spende bedankt sich Fielmann bei allen Ärzten, Pflegern und deren Kollegen für ihre Leistung in diesen schwierigen Zeiten und hofft, einen Beitrag zu leisten, um sie bei ihrer lebensnotwenigen Arbeit zu unterstützen„, erklärte der Chef des Unternehmens.
Bargeld–Nachfrage steigt kräftig
Die Corona–Krise führt in vielen Ländern zu deutlich steigender Bargeld Nachfrage. Das berichtete das Münchner Traditionsunternehmen Giesecke + Devrient (G+D), einer der weltweit führenden Banknotenhersteller.
Vermehrte Anfragen der Zentralbanken in dieser Hinsicht kommen unter anderem aus Osteuropa, wie Vorstandschef Wintergerst sagte. Er gehe aber davon aus, dass zumindest ein Teil des Bargelds nicht zum Einkaufen genutzt, sondern von besorgten Bürgern gehortet wird.
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