Trump kritisiert frühe Lockerung
US–Präsident Trump sieht die Lockerungen der Coronavirus–bedingten Beschränkungen des öffentlichen Lebens im US–Bundesstaat Georgia kritisch.
Trump sagte, er habe dem Gouverneur von Georgia, dem Republikaner Kemp, gesagt,
dass er mit diesem Schritt überhaupt nicht einverstanden sei. „Das ist zu früh.„ Aber Kemp müsse tun, was er für richtig halte. Kemp hatte am Montag angekündigt, dass ab Freitag unter anderem Fitnessstudios, Friseure und Nagelstudios unter Einhaltung strikter Vorschriften wieder öffnen können.
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Deutsche Wirtschaft leidet
Die Corona–Pandemie lässt die Geschäfte der deutschen Wirtschaft so stark einbrechen wie noch nie. Der Einkaufsmanagerindex, der Industrie und Dienstleister zusammenfasst, fiel im April auf 17,1 Punkte und damit auf den tiefsten Wert seit Beginn der Datenerhebung vor über 22 Jahren. Dies teilte IHS Markit zu seiner monatlichen Umfrage unter rund 800 Unternehmen mit. Das Barometer signalisiert erst ab 50 Zählern Wachstum.
Auch die Indikatoren für Dienstleister und Industrie fielen drastisch.
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Konsumklima im freien Fall
Die Verbraucherstimmung in Deutschland ist dem Marktforschungsinstitut GfK zufolge in der Corona–Krise in historischer Weise eingebrochen. Für Mai prognostizieren die Nürnberger Konsumforscher einen Konsumklimaindex von minus 23,4 Punkten. Das ist ein Rückgang um 25,7 Punkte zum April.
Im negativen Bereich war das Barometer bisher überhaupt nur einmal: Nach dem Platzen der sogenannten Dot.com–Blase im Jahr 2003 war der Index auf minus 5 Punkte gefallen.
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Argentinien lässt Frist platzen
Im Ringen um eine Restrukturierung der Staatsschulden hat Argentinien erneut eine Zahlungsfrist verstreichen lassen.
Damit steuert das Land weiter auf einen Zahlungsausfall zu. Die Regierung zahlte fällige Zinsen auf Staatsanleihen in Höhe von rund 500 Mio US–Dollar am Mittwoch nicht, wie das Wirtschaftsministerium mitteilte. Nun bleiben Argentinien noch 30 Tage Zeit, um sich mit den privaten Gläubigern auf eine Umschuldung zu einigen. Gelingt keine Einigung, droht Argentinien erneut die Staatspleite.
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Daimler muss wegen der Coronavirus–Pandemie einen deutlichen Gewinneinbruch hinnehmen. In den ersten drei Monaten sackte der bereinigte operative Gewinn (Ebit) des Konzerns auf 719 Mio Euro nach 2,31 Mrd Euro im ersten Quartal 2019, wie das Dax–Unternehmen auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte.
Die Auswirkungen der Corona–Pandemie auf Kundennachfrage, Lieferketten und Fahrzeugproduktion könnten nicht detailliert und auf sicherer Basis geschätzt werden, so dass eine Prognose für 2020 schwer sei, hieß es.
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Boeing streicht rund 7000 Jobs
Der Flugzeugbauer Boeing will in den USA angesichts der Coronavirus–Pandemie zehn Prozent seiner Stellen in der Passagierflugzeugsparte streichen.
Betroffen sein könnten bis zu 7000 Mitarbeiter bei der Produktion der Modelle 787, 777 und 737–Max, erfuhr eine Nachrichtenagentur aus informierten Kreisen. Boeing steckte schon vor der Pandemie wegen der Probleme bei der 737–Max in einer schweren Krise. Der Konzern beschäftigt im Bundesstaat Washington, wo die meisten seiner Flugzeuge zusammengebaut werden, 70.000 Menschen.
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