Trump bietet Beatmungsgeräte an
US–Präsident Donald Trump hat Deutschland Beatmungsgeräte angeboten. Trump sagte bei seinem täglichen Corona–Pressebriefing, die USA würden unter anderem Mexiko, Honduras, und Frankreich Beatmungsgeräte schicken – und Deutschland, „sollten sie es brauchen„.
Die USA hatten angesichts eines befürchteten Mangels an Beatmungsgeräten in großem Umfang solche Apparate hergestellt. Zuletzt schien es aber, als würden nicht alle Beatmungsgeräte benötigt, obwohl die USA weltweit am meisten vom Virus betroffen sind.
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Spahn wirbt für Pragmatismus
Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat sich für pragmatische Lockerungen ausgesprochen. „Wer mit dem nötigen Abstand zu anderen in einem Geschäft einkaufen geht oder sich beim Sport im Fitnessstudio fit hält, sollte das tun können„, sagte Spahn den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Partys oder Volksfeste dagegen würden „ein extrem hohes Risiko„ bergen.
Entscheidend dafür, was stattfinden oder öffnen könne, müssten vor allem Abstands– und Hygieneregeln sein. Die Regeln müssten nachvollziehbar sein.
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Gericht setzt Schulpflicht aus
Viertklässler in Hessen müssen ab Montag doch noch nicht zur Schule. Die Schulpflicht für sie wird in der Corona–Pandemie vorläufig außer Kraft gesetzt. Der Verwaltungsgerichtshof in Kassel gab dem Eilantrag einer Schülerin aus Frankfurt Recht, die sich gegen eine Landesverordnung richtete.
Die Viertklässler würden im Vergleich zu Schülern, denen aus Gründen des Infektionsschutzes der Schulbesuch bis zum 3. Mai weiter untersagt werde, ohne hinreichenden Grund ungleich behandelt und in ihrem Grundrecht verletzt.
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Belgien lässt Läden erstmal zu
Belgien will seine Corona–Beschränkungen ab Mai schrittweise lockern. In einer ersten Phase vom 4. Mai an sollen wieder mehr öffentliche Verkehrsmittel im Einsatz sein, die Fahrgäste müssen allerdings eine Gesichtsmaske tragen.
Geschäfte bleiben zunächst geschlossen – abgesehen von solchen, die andere Unternehmen als Kunden haben.
Das Arbeiten von zu Hause aus soll die Regel bleiben und die Menschen sollten ihr Haus weiterhin nur in wenigen Ausnahmen verlassen. Sport wird mit bis zu drei Personen erlaubt.
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Russland datiert Kriegsende um
Russland hat das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren nun offiziell auf das Datum 3. September festgelegt. Dazu unterschrieb Präsident Putin am Freitag ein Gesetz. Der 3. September 1945 entspricht dem in der Sowjetunion begangenen und auf Medaillen der Kriegshelden der Roten Armee geprägten Datum, wie die Staatsagentur Tass mitteilte.
Offiziell galt bis zu diesem neuen Gesetz in Russland der 2. September als Tag des Ende des Zweiten Weltkrieges. Die Sowjetunion hatte 1945 noch Japan besiegt.
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Während Staatspräsident Bolsonaro weiter an der Gefährlichkeit des Coronavirus zweifelt, ist die Zahl der Covid–19–Toten auf mehr als 3000 gestiegen. 407 weitere Menschen seien in den vergangenen 24 Stunden an den Folgen ihrer Infektion gestorben, teilte das Gesundheitsministerium in Brasília mit. Die Zahl der Infektionen stieg auf 49.500.
Gesundheitsminister Teich wollte keinen Zusammenhang zwischen Infektionsfällen und dem Anstieg bei den Todesfällen herstellen. Die erhöhte Zahl der Test könne ebenfalls ein Grund sein.
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Hintergrundimmunität: Hinweise
Milde oder symptomlose Corona–Verläufe könnten nach Ansicht des Berliner Virologen Christian Drosten mit früheren Infektionen mit Erkältungs–Coronaviren zusammenhängen. Unter Berufung auf eine Studie eines Charité–Kollegen bekräftigte der Wissenschaftler im NDR–Podcast, dass eine gewisse Hintergrundimimmunität in der Bevölkerung zu bestehen scheine.
Drostens Team habe an der Studie zu sogenannten T–Helferzellen mitgewirkt, die zentral für die Immunantwort seien.
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BA braucht Milliarden–Kredit
Die Bundesagentur für Arbeit könnte durch die Virus–Krise trotz hoher Rücklagen Darlehen des Bundes von über 15 Mrd Euro benötigen. Dies geht aus Beispielrechnungen hervor, die dem Verwaltungsrat der Behörde präsentiert wurden.
In einem Rechenbeispiel mit 2,6 Millionen Kurzarbeitern und 8 Millionen in der Spitze würde in der Kasse der BA demnach ein Loch von 31,2 Mrd Euro klaffen – dafür reichten die Rücklagen allein nicht. Die Behörde wollte sich zu den Zahlen nicht äußern.
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