Trump empfiehlt Mund–Nasenschutz
Die US–Regierung rät entgegen der bislang geltenden Richtlinien nun auch zum
Tragen von Gesichtsmasken als Maßnahme gegen die Ausbreitung des Coronavirus.
„Das ist freiwillig„, sagte US–Präsident Donald Trump bei seiner täglichen
Pressekonferenz im Weißen Haus. Er fügte hinzu: „Ich habe mich ent–
schieden, es nicht zu tun.„
Die Empfehlung gelte für Masken aus Stoff, die man zum Beispiel zu Hause
machen könne, nicht aber für medizinische Schutzmasken. Diese seien dem
medizinischen Personal vorbehalten.
China liefert wieder
In China hat die Produktion wieder Fahrt aufgenommen. Weil das Land offiziell nur noch wenige Neuinfektionen mit dem Coronavirus meldet, hebt es die Beschränkungen für die Bevölkerung allmählich auf.
Die Zugzahlen von China nach Deutschland zum Beispiel stiegen wieder, teilte etwa die DB Cargo mit. „Im April sind bereits 25 Prozent mehr Züge geplant als noch im März.„
Absolute Zahlen nennt das Unternehmen nicht, doch das Niveau nähere sich allmählich
wieder den Zeiten vor der Krise an.
Milliarden–Programm geplant
Die Bundesregierung plant in der Corona–Krise ein zusätzliches riesiges Programm, um im Mittelstand eine Pleitewelle zu verhindern. Dabei geht es um es um Verbesserungen bei Laufzeiten und Haftungsfreistellung für Kredite. Im Gespräch ist demnach, Kredite für mit–
telständische Firmen für eine begrenzte Zeit mit einer 100–prozentigen Staats–
haftung abzusichern.
Die Höchstgrenze könnte bei 500.000 Euro pro Firma liegen. Der Staat könnte
dafür Garantien in einem Gesamtvolumen von bis zu 300 Mrd Euro übernehmen.
Delta warnt Mitarbeiter
Die US–Fluggesellschaft Delta Air Lines rechnet wegen der Corona–Krise mit einem Umsatzrückgang um 90 Prozent im zweiten Quartal. Konzernchef Ed Bastian
bereitete die Mitarbeiter in einem Memo auf harte Zeiten vor: Delta verliere
derzeit jeden Tag mehr als 60 Millionen Dollar (55,5 Mio Euro), doch die
Situation dürfte sich noch weiter verschlimmern.
Die bisher beantragten US–Staatshilfen seien nicht ansatzweise genug, um das
Unternehmen über Wasser zu halten.
Erpresser drohten Daimler
Eine Berliner Spezialeinheit hat zwei mutmaßliche Erpresser des Daimler–Kon–
zerns festgenommen. Die beiden Männer im Alter von 30 und 59 Jahren seien im
Berliner Bezirk Friedrichshain–Kreuzberg auf der Straße gefasst worden, teilten die Staatsanwaltschaft Stuttgart, die Polizei Stuttgart und die Polizei Berlin in einer gemeinsamen Mitteilung mit.
Die zwei Männer sollen versucht haben, einen „hohen Geldbetrag„ von einem In–
dustrieunternehmen zu erpressen. Dabei handelt es sich um die Daimler AG.
Trump–Konzern: Zahlungsaufschub
Die Familienholding von US–Präsident Trump will wegen der Corona–Krise ihre Kreditzahlungen aufschieben. Die Trump Organization, in der Trumps Geschäfts–
imperium gebündelt ist, habe die Deutsche Bank Ende März kontaktiert, um
über eine Fristverlängerung für fällige Raten zu verhandeln, meldet die „New
York Times„.
Der Trump Organization gehören unter anderem mehr als ein Dutzend Golfanla–
gen und Hotels in den USA und in Übersee. Wegen der Pandemie musste der Be–
trieb vielfach eingestellt werden.
US–Joblosenquote steigt stark
Die USA verzeichnen im März den höchsten monatlichen Anstieg der Arbeitslo–
senquote seit 1975. Sie ging auf 4,4 Prozent hoch, Analysten hatten 3,7
Prozent erwartet. Im Februar hatte die Quote noch bei 3,1 Prozent gelegen.
Die Zahl der Beschäftigten ging unerwartet stark um 701.000 zurück, ver–
anschlagt waren 10.000.
Die Daten sind allerdings etwas verzerrt, weil die Corona–Krise erst in der zweiten Monatshälfte richtig durchzuschlagen begann.
„Corona„–Bierproduktion gestoppt
Der Hersteller der Biermarke „Corona“ in Mexiko darf wie viele andere Unter–
nehmen des Landes vorübergehend nicht weiter produzieren. Die Brauerei Grupo
Modelo fahre derzeit ihre Produktion herunter und stelle sie vorerst ganz ein, teilte das Unternehmen mit.
Damit folge man den Anweisungen der mexikanischen Regierung, mit denen die
Ausbreitung des Virus eingedämmt werden solle. Der Bierbrauer kann seine Pro–
duktion wieder hochfahren, sollte die Regierung eine entsprechende Erklärung
für Bier zum Dekret nachreichen.
Staatsbeteiligung an Lufthansa?
Die Bundesregierung ist mit der Lufthansa in Gesprächen über eine mögliche
Beteiligung des Staats an dem Unternehmen. Die Gespräche seien auf einem gu–
ten Weg, hieß es aus Regierungskreisen. Es solle nun zügig entschieden werden.
Die Corona–Krise trifft die gesamte Luftverkehrs– und Reisewirtschaft hart. Der Flugverkehr ist fast zum Erliegen gekommen. Bundestag und –rat hatten ei–
nen Stabilisierungsfonds beschlossen, der im Notfall auch eine vorübergehende
Beteiligung des Staates an strategisch wichtigen Unternehmen vorsieht.
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