Globale Allianz gegen Corona
Die Vereinten Nationen haben eine „historische“ Initiative zur Entwicklung von Impfstoffen und Medikamenten gegen das neuartige Coronavirus gestartet.
Das Ziel einer Welt frei von Covid-19 erfordere die größte Anstrengung der öffentlichen Gesundheitssysteme in der Geschichte, erklärte UN-Chef Guterres.
Die Forschung zum Kampf gegen das Coronavirus soll mit einem Milliardenfonds von Regierungen, Stiftungen und Privatwirtschaft unterstützt werden – auch aus Deutschland. Am 4. Mai ist dazu eine Auftakt-Konferenz geplant.
Milliarden für Air France-KLM
Die durch die Corona-Krise vor massiven Problemen stehende Fluggesellschaft Air France-KLM kann mit umfangreichen Staatshilfen rechnen.
Der französische Wirtschaftsminister Le Maire stellte für Air France sieben Milliarden Euro in Aussicht. Daran geknüpft seien Bedingungen, die Air France “ zur umweltfreundlichsten Fluggesellschaft auf dem Planeten“ machen würden, sagte er.
Die niederländische Regierung will der Partner-Airline KLM mit zwei bis vier Milliarden Euro unter die Arme greifen.
Trump unterzeichnet Hilfspaket
US-Präsident Trump hat ein weiteres Konjunkturpaket zur Bewältigung der Corona-Krise unterzeichnet.
Das Paket, auf das sich Republikaner und Demokraten im Kongress geeinigt hatten, sieht Hilfen in Höhe von 484 Milliarden US-Dollar vor. Damit kann ein bestehendes Kreditprogramm für kleine und mittlere Unternehmen um 320 Milliarden Dollar aufgestockt werden.
Der Kongress hatte im März bereits ein Konjunkturprogramm in Höhe von rund 2,2 Billionen Dollar beschlossen, um die US-Wirtschaft zu stützen.
Kirchen legen Konzepte vor
Die katholische und die evangelische Kirche haben konkrete Empfehlungen für sichere Gottesdienste vorgelegt. Diese sollen dazu beitragen, dass die Einschränkungen gelockert werden können.
Den Konzepten zufolge sollen die Feiern so gestaltet werden, dass die Gefahr der Ansteckung maximal vermieden werde.
Je nach Kirchengröße könnte demnach etwa eine Höchstzahl an Teilnehmern festgelegt werden. Ein- und Austritt sollen getrennt, liturgische Berührungen vermieden werden.
Die evangelische Kirche will auf gemeinsames Singen verzichten.
Röttgen: Lockerung geht zu weit
Der Kandidat für den CDU-Vorsitz, Röttgen, sieht die vollzogenen Lockerungen der Anti-Corona-Maßnahmen skeptisch.
Man sei „weiter gegangen, als es die objektive Entwicklung“ rechtfertige, sagte er dem RND. Verfechter einer Öffnungsstrategie bezeichnete er als „Lockerungsdrängler und Exit-Strategen“.
Vor allem Nordrhein-Westfalens Regierungschef Laschet treibt die Debatte um weitere Lockerungen voran. Auch er kandidiert für den Parteivorsitz – ebenso wie Ex-Unionsfraktionschef Merz, der aber eine „behutsame“ Lockerung anmahnt.
Demo gegen Corona-Beschränkungen
In Berlin wollen erneut Hunderte Menschen gegen die Corona-Kontaktbeschränkungen demonstrieren.
Die Polizei kündigte an, konsequent die Einhaltung der Abstandsregeln durchzusetzen.
Man werde mit einer angemessenen Zahl von Beamten vor Ort sein, sagte eine Sprecherin.
Schon an vergangenen Samstagen hatten einige hundert Menschen gegen die von ihnen befürchtete Einschränkung von Grundrechten demonstriert. Unter den Teilnehmern waren viele Verschwörungstheoretiker und Rechtspopulisten.
USMCA ab 1. Juli in Kraft
Das neue Freihandelsabkommen USMCA für Nordamerika wird nach Angaben der US-Regierung am 1. Juli in Kraft treten.
Darüber habe der US-Handelsbeauftragtem Lighthizer den US-Kongress informiert, teilte sein Büro mit. Kanada und Mexiko hätten Maßnahmen ergriffen, um ihren Zusagen im Rahmen der trilateralen Vereinbarung nachzukommen.
Die USA hätten ihrerseits Kanada und Mexiko darüber informiert, dass sie die notwendigen Schritte unternommen hätten, um das Abkommen umzusetzen. Es folgt auf das NAFTA-Abkommen.
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