Aus Sorge vor einer weiteren Verbreitung des Coronavirus ist die Vorwahl der Demokraten im US-Bundesstaat New York abgesagt worden. Das entschieden die demokratischen Mitglieder des Wahlvorstands des Bundesstaates mit rund 19 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern heute, wie US-Medien berichteten.
New York ist damit der erste US-Bundesstaat, der die demokratische Vorwahl – zum ersten Mal in seiner Geschichte – ganz absagt. Zahlreiche andere Bundesstaaten haben ihre Vorwahlen bereits verschoben. Die Vorwahl in New York hatte ursprünglich Ende April stattfinden sollen und war dann wegen der Coronavirus-Pandemie zunächst auf den 23. Juni verschoben worden.
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Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat wegen der Coronavirus-Krise eine dreitägige weitgehende Ausgangssperre für Istanbul und 30 weitere Städte und Provinzen angekündigt. Sie beginne am Donnerstag um Mitternacht (Ortszeit) und ende am Sonntag um dieselbe Zeit, sagte Erdogan heute nach einer online abgehaltenen Kabinettssitzung in Istanbul.
Am Freitag seien Supermärkte aber zwischen 9.00 und 14.00 geöffnet. Die Türkei verhängt seit drei Wochen 48-stündige Ausgangssperren übers Wochenende in den betroffenen 31 Städten, darunter in Ankara, Istanbul und Izmir. Vergangenes Wochenende wurde das weitgehende Ausgehverbot wegen eines Feiertags auf vier Tage ausgeweitet.
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Der Präsident von Italiens oberstem Gesundheitsinstitut (ISS), Silvio Brusaferro, ist der Ansicht, dass die ergriffenen Maßnahmen zur Eingrenzung des Coronavirus im Land positive Resultate zeigen. Sowohl die Zahl der Neuinfizierten als auch jene der Todesopfer sei in ganz Italien rückgängig, sagte der Experte bei einer Pressekonferenz heute in Rom.
Jetzt heiße es, weiterhin umsichtig zu handeln, um einen neuen Zuwachs bei den Infizierten zu verhindern, denn das Virus sei weiterhin im Land präsent. „Solange die Epidemiephase nicht zu Ende ist, können wir nur schrittweise Maßnahmen ergreifen, die uns die Rückkehr zu einem normalen Leben ermöglichen. Wir müssen jedoch weiterhin Abstand halten, Masken tragen und stark auf Hygiene setzen“, sagte Brusaferro.
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Die Verwirrung um die Zukunft der Coronavirus-Pressekonferenzen von US-Präsident Donald Trump hält an. Das Weiße Haus setzte für heute Nachmittag zunächst eine Medienunterrichtung an – und strich sie später wieder.
Nach dem Wirbel um Trumps Äußerungen über eine mögliche Behandlung von Coronavirus-Patienten mit Desinfektionsmitteln hatte es schon am Wochenende keine Pressekonferenzen zur Arbeit der Regierungstaskforce gegeben.
Der US-Präsident hatte am Donnerstag angeregt, Patienten könnten womöglich mit Lichtbestrahlung oder der Injektion von Desinfektionsmitteln behandelt werden. Die Aussagen sorgten bei Experten für Fassungslosigkeit. Trump selbst sagte später, seine Äußerungen seien „sarkastisch“ gemeint gewesen.
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