Nach China vermeldet auch Südkorea einen Durchbruch in der Eindämmung des Coronavirus: Erstmals seit dem Höhepunkt der Epidemie im Februar ist heute von der staatlichen Seuchenkontrollbehörde (KCDC) keine neue heimische Ansteckung in dem asiatischen Land bestätigt worden. Es habe lediglich vier neue Fälle gegeben, die aber allesamt aus dem Ausland „importiert“ worden seien.
Insgesamt lag die Zahl der Infizierten damit bei 10.765. 247 Menschen sind in Südkorea bisher am Coronavirus verstorben.
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US-Präsident Donald Trump will seinen Landsleuten noch heuer einen Impfstoff gegen das Coronavirus verschaffen. Ziel der „Operation Warp-Geschwindigkeit“ sei es, Hunderte Millionen Impfstoff-Dosen zur Verfügung zu stellen, meldete der US-Nachrichtensender CNN unter Berufung auf Regierungskreise. Trump sagte, dass er eine völlige Rückkehr zur Normalität erwarte.
Der Immunologe und Trump-Berater Anthony Fauci hatte zu Beginn der Krise gesagt, die Entwicklung eines Impfstoffs werde zwischen einem Jahr und 18 Monaten dauern. Damit würde ein Impfstoff nicht für Anfang oder Mitte 2021 zur Verfügung stehen. Das neue Projekt, dessen Namen auf den fiktiven „Warp-Antrieb“ in der Serie „Raumschiff Enterprise“ zurückgeht, soll diese Zeitdauer verkürzen
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In den USA sind Wissenschaftlern zufolge seit Beginn der Coronavirus-Pandemie mehr als 60.000 Menschen durch eine Infektion mit dem Virus ums Leben gekommen. Das ging gestern Nachmittag (Ortszeit) aus den Daten der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore hervor. Die Zahl der bestätigten Infektionen in den USA lag demnach bei 1,03 Millionen – also bei fast einem Drittel der weltweit knapp 3,2 Millionen Fälle.
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Im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie will Polen seine Kontrollen an den Grenzen zu anderen EU-Ländern bis zum 13. Mai beibehalten. Einen entsprechenden Erlass habe Innenminister Mariusz Kaminski unterzeichnet, teilte das Ministerium in Warschau gestern mit. Die Grenzen zu Deutschland, Tschechien, zur Slowakei und zu Litauen können bis dahin nur an bestimmten Übergängen überquert werden.
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Die offizielle Zahl der Toten in Großbritannien im Zuge der Coronavirus-Pandemie ist gestern auf 26.097 deutlich nach oben korrigiert worden. Enthalten sind darin erstmals auch Todesfälle in Pflegeheimen und Privathaushalten aus England und Wales.
Die konservative Regierung von Premierminister Boris Johnson steht seit Wochen wegen ihrer Reaktion auf die Pandemie in der Kritik. Ihr wird vorgeworfen, viel zu lange mit den Maßnahmen zur Eindämmung gewartet zu haben. Zudem fehlt es an Schutzkleidung für das medizinische Personal. Auch das Ziel, bis Ende April jeden Tag 100.000 Menschen zu testen, dürfte nicht mehr zu schaffen sein.
Experten gehen inzwischen davon aus, dass das Land den Höhepunkt der Epidemie überschritten hat. Doch die täglich neu registrierten Sterbefälle sind weiterhin hoch. Bis gestern Abend wurden 765 neue Todesfälle registriert.
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